
Der Pol
Vladimir Nabokov
Zu welchem Irrsinn können sich eitle Männer absichtsvoll versteigen? Und warum manövrieren sie sich ohne Not in eine ausweglose Situation? Aus dem jäh abgerissenen Tagebuch des Kapitän Scott und einem selten gespielten Einakter von Vladimir Nabokov über das Scheitern gegen den Norweger Amundsen und gegen die ganze wilde Kraft der unbezwingbaren Natur am Südpol entsteht grandiose Poesie.
Christoph Diem inszeniert diesen Theaterabend als musikalisches Schauspiel und als eine berührende, fast komische Expedition in die schneeweiße Finsternis. Begleitet von überwältigender Musik fliehen die Protagonisten in ihre letzten Träume, bis sogar die Zeit sich auflöst.
Aufführungsdauer ca. 1 Stunde und 30 Minuten, keine Pause
Songs aus »Der Pol« zum Reinhören:
Goodbye
What Power Art Thou
»Das Quartett schafft eine unaufdringlich eindringliche, melancholische Stimmung, sanft untergraben von der tragikomischen Note, die die vier wankenden Kreaturen auch haben. [...] Im Aquarium legt Scott, nachdenklich unbeugsam gespielt von Gertrud Kohl, schließlich den Kopf an die Schulter Evans’ (Roman Konieczny). Das gesamte Quartett mit Johannes Quester und Oliver Ziegler verkörpert den Todeskampf im Eis eindringlich, bei aller bitteren Komik würdevoll und auch musikalisch überzeugend.«
- Mit: Gertrud Kohl, Roman Konieczny, Johannes Quester, Oliver Ziegler
- Regie: Christoph Diem
- Musikalische Leitung: Oliver Ziegler
- Bühne und Kostüme: Karina Nölp
- Dramaturgie: Holger Schröder