»Fühlst du mein Herz schlagen?« – Das Programm der Spielzeit 2023/2024 ist da!
In unserem Spielzeitheft 2023/2024 können Sie ab sofort online stöbern – einmal zum Durchblättern und einmal als PDF-Dokument. Außerdem ist das Spielzeitheft 2023/2024 ab sofort an der Theaterkasse erhältlich.
Heute hat Intendantin Dagmar Schlingmann im Rahmen eines Pressegesprächs gemeinsam mit Generalmusikdirektor Srba Dinić sowie den Spartenleiter:innen Isabel Ostermann (Musiktheater), Ursula Thinnes (Schauspiel), Gregor Zöllig (Tanztheater), Jörg Wesemüller und Iris Kleinschmidt (JUNGES! Staatstheater) sowie Julia Schoch (Staatsorchester) das Programm des Staatstheaters Braunschweig für die Spielzeit 2023/2024 vorgestellt.
32 Neuproduktionen, davon 14 Uraufführungen, stehen auf dem Programm. Dazu kommen zahlreiche Konzerte des Staatsorchesters Braunschweig – Sinfoniekonzerte, Kammer-, Mitmach- und Klimakonzerte sowie JUNGE! Konzerte. Insgesamt lädt das Staatstheater Braunschweig zu fast 600 Vorstellungen ein, locker zusammengehalten durch die Frage, die Polly in Bertolt Brechts / Kurt Weills »Die Dreigroschenoper« (Premiere am 24.03.2024) stellt: Fühlst du mein Herz schlagen?
Ein programmatischer Schwerpunkt ist die Fortsetzung der spartenübergreifenden Projekte mit »Körperfestung / Herzog Blaubarts Burg« nach Béla Bartók (Tanz und Musiktheater), »Koma« von Georg Friedrich Haas (Musiktheater mit Schauspieler:innen) und »Carmina Burana« von Carl Orff (Tanz, Orchester und Musiktheater).
Weitere zentrale Premieren sind im Musiktheater Rossinis »Il barbiere di Siviglia« und »Salome« von Richard Strauss, im Schauspiel »Das mangelnde Licht« von Nino Haratischwili, »State of the Union« von Nick Hornby und »Babettes Fest« nach dem Roman von Karen Blixen sowie im JUNGEN! Staatstheater »Das doppelte Lottchen« von Erich Kästner, das Familienstück zur Weihnachtszeit, »Supergute Tage oder Die sonder-bare Welt des Christopher Boone« nach dem Roman von Mark Haddon (zusammen mit dem Schauspiel) und im JUNGEN! Konzert Prokofjews »Peter und der Wolf«.
Neu im Ensemble des Staatstheaters sind Victoria Leshkevich, Michael Mrosek, Matthew Peña und Veronika Schäfer (Musiktheater); Mariam Avaliani und Ivan Marković (Schauspiel) sowie Razul Singh Gautam, Miriam Kaya, Lucas Roque Machado und Norika Nishidate (Tanztheater).
Das Musiktheater setzt mit »Koma« von Georg Friedrich Haas (Musik) und Händl Klaus (Libretto) sowie der Uraufführung »Searching for Zenobia (AT)« von der Louis-Spohr-Preisträgerin Lucia Ronchetti (Musik) und dem syrischen Dramatiker Mohammad Al Attar (Libretto) seinen Schwerpunkt mit experimentierfreudigen zeitgenössischen Werken fort. »Koma« ist der letzte Teil der sogenannten Schwetzinger Trilogie (2016), in dem auf die Zuschauer:innen ein ganz besonderer Abend wartet, der zum Teil in völliger Dunkelheit stattfinden wird. »Searching for Zenobia (AT)« erzählt eine Geschichte über Flucht, Identität und Heimat und ist eine Kooperation des Staatstheaters Braunschweig mit dem Musiktheaterfestival Münchener Biennale. Die Produktion »Körperfestung / Herzog Blaubarts Burg« nach Béla Bartók setzt die Zusammenarbeit mit dem Tanztheater fort. Der Klassiker »Il barbiere di Siviglia« von Gioachino Rossini und die charmante Opéra-comique »Béatrice et Bénédict« von Hector Berlioz zelebrieren die Irrungen und Wirrungen der Liebe. »Tosca«, »Salome« und die Wiederaufnahme »La bohème« runden das vielfältige Musiktheaterprogramm ab.
Die Spielzeit 2023/24 des Schauspiels ist eine Einladung an das Publikum, das (und im) Theater zu feiern, sich auf ästhetische Entdeckungsreisen zu begeben und die Sinne zu schärfen. Mit einem Fest, einer Vernissage, beginnt Nino Haratischwilis Roman »Das mangelnde Licht«, der uns in die gewaltvolle georgische Geschichte hineinzieht und doch ein kraftvolles Plädoyer für die Freundschaft ist. »Babettes Fest« von Karen Blixen feiert die Kunst wie die Kunst des Kochens auf eine zarte, berührende Weise. Und auch in Brechts »Dreigroschenoper« wird gefeiert – denn erst kommt das Fressen, dann die Moral. Wie sinnlich aufregend Digitalität im Theater sein kann, zeigt sich in Bernhard Mikeskas »Mädchenmörder :: Brunke – Eine VR-Inszenierung mit Thomas Brasch«, die auch eine Braunschweiger Geschichte ist. Simon Stephens´ / Mark Haddons »Supergute Tage – oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone« macht einen autistischen Jungen zum Helden und dessen sinnlichen Erfahrungsraum verstehbar. Heiß, heißer wird es in »Garland«, Svenja Viola Bungartens von Hollywood angehauchtem Roadmovie zur Erderwärmung. Die Spielstätte Aquarium verwandelt sich in ein Atelier, einen Kunstraum, der mit »Party in a Nutshell«, einer Inszenierung über Kunst und Rausch, eröffnet wird. Zahlreiche junge Theaterkünstler:innen werden diesen Ort über die Saison immer wieder neu erlebbar machen.
Das Tanztheater setzt seine spartenübergreifende Zusammenarbeit mit dem Musiktheater fort. Der renommierte Choreograf und Regisseur Guy Weizman findet unter dem Titel »Körperfestung« einen neuen Zugang zu Béla Bartóks Oper »Herzog Blaubarts Burg«. Ein außergewöhnliches Bühnenspektakel verspricht Carl Orffs »Carmina Burana« unter der Leitung von Gregor Zöllig zu werden, in dem nicht nur Tänzer:innen auf der Bühne mitwirken, sondern auch Chor, Extrachor, Kinder- und Jugendchor sowie Solist:innen des Musiktheaterensembles und das Staatsorchester Braunschweig beteiligt sind. Die Choreografinnen Sita Ostheimer und Dunja Jocić stellen mit ihren Arbeiten in dem Doppelabend »Existential« die große choreografische Vielfalt des Tanzes auf der Bühne des Kleinen Hauses vor. Wie jedes Jahr erarbeiten tanz-begeisterte Laien unter dem Titel »tanzwärts« thematisch angebundene Tanzprojekte unter professionellen Bedingungen.
Die Kinder- und Jugendtheatersparte am Staatstheater Braunschweig, gegründet 1983/1984 als eine der ersten im deutschsprachigen Raum, feiert in dieser Spielzeit ihren 40. Geburtstag. Unter der Leitung von Jörg Wesemüller und Iris Kleinschmidt startet das JUNGE! Staatstheater mit einem Konzert für Musikfans ab 5 Jahren. »Naftules Reisen« ist eine sinfonische Geschichte von und mit Helmut Eisel und nimmt sein Publikum mit in die Welt des Klezmers. In Kooperation der Sparten Tanztheater und Konzert entsteht zur Musik von Antonio Vivaldi die Tanzproduktion »Die vier Jahreszeiten« unter der Leitung von Barbara Fuchs. Seit 2003 kreiert sie innovative Tanzstücke für junges Publikum. Jörg Wesemüller (Regie), Jasna Bošnjak (Bühne und Kostüm) und Jörg Wockenfuß (Musik) inszenieren das Familienstück zu Weihnachten:
Erich Kästners turbulente Verwechslungsgeschichte »Das doppelte Lottchen«. Emel Aydoğdus Uraufführung »Die Vertretungsstunde (Über)Leben«, ein Klassenzimmerstück, ist Teil des ETC Young Europe-Projekts mit insgesamt neun Produktionen, die in diesem Rahmen europaweit zur Premiere gebracht werden. In der neuen Spielstätte des LOT Theaters im Leonhard Quartier feiert »Fühlst du mein Herz schlagen?« Premiere. In dieser Stückentwicklung folgen Iris Kleinschmidt und Johanna Schatke den Biografien und Soundtracks von Solist:innen des Braunschweiger Musiktheaterensembles und entwickeln daraus einen Vormittag für Menschen zwischen 10 und 14 Jahren. Schließlich wird eine zweite tanz JUNG!-Premiere für jugendliches und erwachsenes Publikum im April gefeiert: »The Rabbit Hole«. In dieser Produktion lotet die Choreo-graphin Sara Angius die Untiefen unserer Persönlichkeiten aus.
Das Staatsorchester präsentiert sich erstmals mit einem Spielzeitprogramm der künstlerisch-programmatischen Doppelspitze von Generalmusikdirektor Srba Dinić und Orchestermanagerin Julia Schoch. Gleich zu Beginn der Spielzeit erklingt im großen Eröffnungs-Sinfoniekonzert unter musikalischer Leitung der international renommierten Dirigentin Ruth Reinhardt Beethovens 9. Sinfonie. In Zusammenarbeit mit dem Chor des Staatstheaters werden unter der Leitung von Srba Dinić zwei weitere Sinfoniekonzerte mit Werken von Brahms und einer großen russischen Kantate Schostakowitschs stimm-gewaltig gestaltet. Neben Kurt Weills »Dreigroschenoper«, die im Schauspiel zu erleben ist, präsentiert das Staatsorchester seine 2. Sinfonie, die 1933 im französischen Exil entstand. Besonderen Glanz bringt der diesjährige Artist in Residence nach Braunschweig: Stefan Dohr, international gefeierter Solo-Hornist der Berliner Philharmoniker, wird nicht nur in drei Sinfoniekonzerten zu erleben sein, sondern eines davon selbst musikalisch leiten.
Die Saison startet früh mit der Burgplatz-Premiere von Giacomo Puccinis Oper »Tosca« am 26. August. Zur Feier des offiziellen Spielzeitauftakts lädt das Staatstheater Braunschweig am 17. September ein, wenn erstmals ein Sinfoniekonzert das anschließende Theaterfest einläutet, das zum zweiten Mal mit den direkten Nachbarn als große »Kulturmeile« entlang des Museumsparks stattfindet. Zum Abschluss der Spielzeit wird vom 13. bis 23. Juni 2024 das Staatstheater Braunschweig zum 15. Mal Veranstalter des Festivals Theaterformen sein.
Der Vorverkauf für die Spielzeit 2023/2024 startet am Samstag, den 10. Juni 2023 über www.staatstheater-braunschweig.de, die Theaterkasse, das Kartentelefon 0531 1234 567 sowie über besucherservice@staatstheater-braunschweig.de.
Die »JUNGE! App« ist da: Staatstheater Braunschweig präsentiert die erste eigene App einer Theatersparte
Heute hat das Staatstheater Braunschweig auf der Premierenfeier des Musicals »Annie« die erste App einer eigenen Theatersparte überhaupt vorgestellt. Im Beisein von Falko Mohrs, niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, sowie Dagmar Schlingmann, Generalintendantin des Staatstheaters Braunschweig, wurde die »JUNGE! App« der Sparte JUNGES! Staatstheater unter großem Beifall im Louis-Spohr-Saal symbolisch freigeschaltet.
Die App steht ab sofort kostenfrei zum Download in den Appstores von Apple und Google bereit. Sie öffnet die Tür in die Welt des Staatstheaters für junges Publikum und bietet neue Inhalte für die Themen vor, auf und hinter der Bühne. Dazu gehören aktuelle News, ein Veranstaltungskalender, Audiobeitrage zu den Stücken, Einblicke in den Alltag am Theater, Einladungen zu Workshops sowie die Möglichkeit, selbst mitzumachen und zu gestalten.
Die App bietet vier Kategorien: Das »Magazin« als tagesaktueller Newsfeed mit Neuigkeiten aus dem Theater; »Events« mit einem Veranstaltungskalender und der Möglichkeit zum Ticketkauf; »Audio« als Bereich für Sprachnachrichten, Hintergrund-berichte, Hörproben und vielem mehr sowie »Aktiv« mit Workshop- und Mitmach-angeboten und einer Börse für Jobs und Praktika am Theater. Entwickelt hat die App das Staatstheater gemeinsam mit der Braunschweiger Web- und Digitalagentur Die Mobil Macher GmbH, die seit über zehn Jahren Webseiten, Online-shops und Apps für Kunden aus unterschiedlichsten Branchen entwickelt, so auch für lokale Unternehmen und gemeinnützige Organisationen. Die JUNGE! Staatstheater App wurde großzügig vom Land Niedersachsen sowie von der Stiftung für das Staatstheater Braunschweig gefördert.
Hohe Priorität wurde dem Thema Datenschutz eingeräumt. Die App bietet zwar Interaktions- und Feedbackmöglichkeiten, sie greift aber auf keinerlei persönliche Daten auf den mobilen Endgeräten zu. Ziel war es eine innovative und integre Anwendung für eine junge Zielgruppe zu kreieren, die Spaß macht und die Auseinandersetzung mit Theaterinhalten fördert.
Kulturminister Falko Mohrs: »Angebote für und von jungen Menschen sind hier in Braunschweig ein zentraler und bedeutender Baustein des Theaterhauses. Die Idee, mit einer App spannende Einblicke in das Geschehen vor, auf und hinter den Bühnen des jungen Staatstheaters zu ermöglich, unterstützen wir als Land gern. Das junge Staatstheater zeigt damit beispielhaft, welche Chancen die Digitalisierung bietet, um Kultur gezielter auch in der digitalen Welt zu vermitteln. Mit der App kann das Theater innovativ und abwechslungsreich darstellen, was seinen Reiz ausmacht und junge Menschen für die Welt des Staatstheaters begeistern.«
Dagmar Schlingmann: »Ein Dankeschön an alle, die diese tolle Idee unterstützt und realisiert haben. Mit der App holen wir junge Menschen dort ab, wo sie ohnehin viel Zeit verbringen. Ich freue mich auf den Austausch über unseren neuen Kanal.«
Die Sparte JUNGES! Staatstheater, aktuell unter der Leitung von Jörg Wesemüller und Iris Kleinschmidt, produziert eigenständig in Kooperation mit den Sparten Musiktheater, Schauspiel, Tanz und Staatsorchester Stücke für junges Publikum, Workshops zum Vor- oder Nachbereiten und arbeitet mit Kindern und Jugendlichen rund um das große Thema Theater. Das »JUNGE!« in Braunschweig ist eine der ältesten, eigenständigen Sparten dieser Art in der deutschsprachigen Theaterlandschaft und feiert im Sommer ihr 40-jähriges Bestehen.
Das Staatstheater Braunschweig gratuliert der neuen Leitung des Theaterhauses Jena!
Azeret Koua, Céline Karow, Daniele Szeredy, Josef Bäcker und Lukas Pergande übernehmen ab der Spielzeit 2024/25 als Team die Künstlerische Leitung des Theaterhauses Jena. Die Gesellschafter:innen-Versammlung gab ihre Entscheidung gestern bekannt – damit gehen vier junge Theaterschaffende, die derzeit am Staatstheater Braunschweig beschäftigt sind, in eine Leitungsposition:
Céline Karow ist seit 2019 als Schauspielinspizientin am Haus und engagiert sich auch darüber hinaus, für Veranstaltungsreihen und Moderationen ebenso wie für den Aufbau einer Lokalgruppe der GDBA. Daniele Szeredy und Lukas Pergande haben, nach diversen Arbeiten mit freien Ensembles, in Braunschweig 2021 bzw. 2018 als Regieassistenten im Schauspiel begonnen und hier eigene Regiearbeiten vorgelegt; Pergande gestaltet seit 2020/21 zudem das Programm für die Spielstätte Aquarium mit und kuratiert dort u.a. Kurzresidenzen wie »Slow Violence«. Josef Bäcker ist seit dieser Spielzeit als Dramaturg für das Junge Schauspiel tätig und hat zuvor gemeinsam mit Lukas Pergande zwei Inszenierungen erarbeitet: »Koyaanisqatsi jetzt erst recht« 2021 im Aquarium und »Industrielandschaft mit Einzelhändlern« 2022 auf dem Anna-Amalia-Platz. Daniele Szeredy hat Anfang 2023 »Der Weg der Arbeitenden Klasse ins Paradies« im Aquarium inszeniert.
»Ich freue mich riesig, dass die vier von hier aus diesen Karriereschritt gehen und gemeinsam mit der Regisseurin Azeret Koua in diesem außergewöhnlichen Bewerbungsverfahren nicht nur die Findungskommission, sondern auch die Mitarbeitenden mit ihrem Konzept überzeugen konnten«, so Generalintendantin Dagmar Schlingmann. »Das Theaterhaus Jena ist eine tolle Adresse für eine solche kollektive Leitung, es bietet eine hervorragende Plattform für junge Künstler:innen. Ich gratuliere herzlich und wünsche allen den denkbar besten künstlerischen Erfolg!«
In der Begründung der Findungskommission hieß es, man habe sich für dieses Team entschieden, »weil es sich […] zum Ziel gesetzt hat, Demokratisierungsprozesse und Teilhabe aller Mitarbeitenden sowie der Stadtgesellschaft in inhaltlichen und strukturellen Entscheidungsfindungen zu fördern. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden des Theaterhaus möchten die jungen Künstler:innen einen Spielplan entwickeln, welcher gesellschaftlich relevante Themen und politische Diskurse künstlerisch forschend behandelt. Sie wollen aktiv im Stadtraum mit Institutionen und Einrichtungen kooperieren, Expertisen wertschätzen und heterogenen Perspektiven Raum geben. Gleichzeitig wollen sie das Theaterhaus als Begegnungsort begreifen und ihre Projekte und ihr Programm niedrigschwellig und barrierefrei gestalten, um neues Publikum zu generieren und ans Theater zu binden.«
Die Theaterzeitung für Mai/Juni/Juli ist da!
Liebe Theaterfans,
mit dieser Ausgabe betrachten Sie auch schon die letzte Theaterzeitung der Spielzeit 2022/23. Vor der Sommerpause warten im Mai, Juni und Juli aber noch eine Reihe an Highlights auf Sie.
Höhepunkt und Abschluss unseres Spielzeitprojektes
Besonders hervorzuheben ist unser spartenübergreifendes Projekt zur »Ausweitung des Ringgebiets«. Unsere unkonventionelle Auseinandersetzung mit Richard Wagners »Ring des Nibelungen« findet mit der Premiere der »Götterdämmerung« (unter Beteiligung aller Sparten) am 3. Juni und dem anschließenden Ring-Festival (07.-19.06.) seinen Abschluss und ermöglicht Ihnen, neben einem facettenreichen, künstlerischen Rahmenprogramm, noch einmal alle Teile unseres »Rings« in zwei Zyklen ab 07.06. bzw. 13.06. hautnah zu erleben.
Was ist sonst noch so los?
Das Staatsorchester Braunschweig empfängt Sie zu den letzten beiden Sinfoniekonzerten der Saison. Mit dem 9. Sinfoniekonzert (14. & 15.05.) setzt sich der »Zyklus Tschaikowsky« fort: Freue dürfen Sie sich auf Rachmaninows »Elefantenkonzert« und Tschaikowskys »Schicksalssinfonie«. Das 10. Sinfoniekonzert (19. & 25.06.) bringt in Kammerbesetzung eine Mischung aus Klassikern und weniger Bekanntem zu Gehör – thematisch eingebettet in die Zyklen »Ausweitung des Ringgebiets« und »Natur«.
Schauspiel-Premieren im Mai
Mit »Stolz und Vorurteil* (*oder so)« erwartet Sie eine hochmoderne und doch werktreue Interpretation von Jane Austens Meisterwerk. Isobel McArthurs 2019 uraufgeführte Neufassung, inszeniert von Julia Prechsl, kommt als eine respektlose wie überdrehte Austen-Theater-Karaoke-Show für ein rein weibliches Ensemble daher und ist dabei vor allem eins: unterhaltsam.
Im Aquarium inszeniert Regisseur und stellvertretender Schauspieldirektor des Staatstheaters Braunschweig, Christoph Diem, ein Werk Ernst Jandls. Die Sprechoper »Aus der Fremde« ist ein lichtes, poröses Kunstwerk im Konjunktiv über das Ringen eines Autors mit Sprache, Einsamkeit und dem Verzicht auf die gelebte Liebe.
Hinter der Inszenierung »Funken« verbirgt sich ein ganz besonderer Ansatz. In dem von Fonds Zero geförderten Projekt testet das künstlerische Team aktuelle Trends zur Materialforschung für die Bühne, u. a. durch die Verwendung von Myzel als Baustoff als nachhaltige Perspektive der Theaterarbeit. Passend zum Inhalt, denn das Stück »Funken« von Till Wiebel skizziert eine Welt, in der Jugendliche ihre Visionen verwirklichen und trotzdem aus dem System ausbrechen müssen.
Ausblick auf die neue Spielzeit
Wir freuen uns, mit Ihnen und »Tosca« beim diesjährigen Burgplatz Open Air in die neue Spielzeit 2023/24 zu starten. Vom 26. August bis zum 13. September können Sie Giacomo Puccinis Oper in drei Akten auf dem Burgplatz erleben und dabei gleichzeitig mit uns das das 20-jährige Jubiläum einer der schönsten Open-Air-Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum, auch dank BS|ENERGY, dem Hauptsponsors der ersten Stunde, feiern. Die Musikalische Leitung übernimmt Srba Dinić, Regie führt Anna Bernreitner. Der Vorverkauf läuft!
Alle Termine und Produktionen finden Sie in unserer neuen Ausgabe der Theaterzeitung (PDF-Dokument, 6,42 MB). Zum Online-Durchblättern finden Sie die Ausgabe hier.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Staatstheater Braunschweig
»Die Walküren« in den Nachtkritik-Charts
Die jüngste Uraufführung des Staatstheaters Braunschweig, »Die Walküren« von Caren Jeß in der Inszenierung von Alexandra Holtsch, ist in aller Munde. Seit gestern wird sie auch in den Nachtkritik-Charts geführt, die ermittelt, welche zehn Theaterabende bei Kritik und Publikum in der deutschsprachigen Schweiz, Österreich und Deutschland gerade für verstärkte Aufmerksamkeit sorgen. Die deutsche Bühne notiert: »Mit »Die Walküren« ist Caren Jeß ein starkes Stück weiter gekommen auf dem Weg zum ganz großen Wurf«, die Braunschweiger Zeitung meldet: »Kurzweilig-knalliges Theatertheater«. Tipp!
Staatstheater Braunschweig feiert im Sommer 20 Jahre Burgplatz Open Air mit Giacomo Puccinis »Tosca«
Heute hat das Staatstheater Braunschweig gemeinsam mit seinem Hauptsponsor der ersten Stunde, BS|ENERGY, im Rahmen eines Pressegesprächs das künstlerische Team, die Konzeption und das Plakatmotiv der diesjährigen Burgplatz-Produktion »Tosca« von Giacomo Puccini präsentiert. Die Sommerproduktion 2023 mit 19 Vorstellungen vom 26. August bis 13. September markiert gleichzeitig das 20-jährige Jubiläum einer der schönsten Open-Air-Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum überhaupt. Über 360.000 Zuschauer:innen haben seit 2003 die Burgplatz-Arena besucht. Am Anfang dieser Erfolgsgeschichte stand George Bizets »Carmen«, es folgten u. a. »Don Giovanni«, »Rigoletto«, »Der fliegende Holländer«, »Madama Butterfly«, »Der Freischütz«, »Die verkaufte Braut«, »West Side Story«, »Hair« und »Aida«.
Giacomo Puccinis Oper »Tosca« gehört seit ihrer Uraufführung im Januar 1900 zu den beliebtesten Werken des Musiktheaterrepertoires. Puccinis mitreißende und dramatische Musik verflicht politische Intrigen, Liebe und fatales Begehren zu einem veritablen Opernkrimi. »Vissi d’arte« – »Für die Kunst habe ich gelebt«, klagt die Sängerin Floria Tosca. Und doch ist sie unverschuldet in ein Netz politischer Intrigen geraten, aus dem es am Ende keinen Ausweg gibt: Toscas Geliebter, der Maler Cavaradossi, unterstützt den politisch verfolgten Angelotti auf seiner Flucht, doch die zur Eifersucht neigende Sängerin glaubt hinter seinem erratischen Verhalten eine Affäre mit einer anderen Frau zu erkennen. Der brutale Polizeichef Scarpia weiß Toscas Eifersucht auszunutzen, um Cavaradossi auf die Spur zu kommen – und presst ihr schließlich Angelottis Versteck ab, ihr versprechend, dass Cavaradossi verschont bleibt, wenn Tosca sich Scarpias Gelüsten hingibt. Doch nicht nur Tosca plant insgeheim, ihr erzwungenes Versprechen nicht zu halten …
Regie führt Anna Bernreitner, die Expertin dafür ist, Opern an ungewöhnlichen Orten bewegend zu inszenieren. 2021 hat sie den Götz-Friedrich-Regiepreis für ihre Interpretation von Wolfgang Rihms »Proserpina« an der Neuen Oper Wien erhalten. Zuletzt arbeitete sie u. a. an der Opéra national de Lorraine in Nancy (»Die Zauberflöte«), beim Operncamp der Salzburger Festspiele (»Medea«) und in einer Eishalle im österreichischen Waidhofen (»Hoffmanns Erzählungen«).
Das Bühnenbild gestaltet Eva-Maria van Acker, die seit 2012 freischaffend als Bühnen- und Kostümbildnerin tätig ist. Zuletzt realisierte sie das Bühnenbild für »La Traviata« an der Semperoper in Dresden, das Kostümbild für »Il Giustino« an der Staatsoper Berlin und die Ausstattung für Verdis »Ernani« an Opera Ballet Vlaanderen.
Die Kostüme hat Christine Hielscher entworfen, die als freie Bühnen- und Kostümbildnerin zuletzt u. a. an der Bayrischen Staatsoper, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, an der Staatsoper Hannover, der Oper Lübeck und dem Theater Kiel gearbeitet hat. Als Gründungsmitglied arbeitete sie mehrfach mit dem österreichischen Kollektiv »Oper rund um« unter der Leitung/Regie von Anna Katharina Bernreitner zusammen. Die gemeinsame Produktion »Entführung aus dem Serail« erhielt 2019 den Österreichischen Musiktheaterpreis für die beste Off Produktion.
Die Besetzung:
Tosca: Aurelia Florian, Liana Aleksanyan, Ekaterina Kudryavtseva Cavaradossi: Xavier Moreno, Kwonsoo Jeon Scarpia: Davide Damiani, Michael Mrosek, Jisang Ryu Angelotti: Rainer Mesecke, Jisang Ryu Mesner: Zachariah Karithii, Maximilian Krummen Spoletta: Matthew Peña Musikalische Leitung: Srba Dinić, Mino Marani
Staatsorchester Braunschweig, Staatsopernchor, Kinderchor
Premiere auf dem Burgplatz am Samstag, 26. August 2023, 19:30 Uhr
Weitere Vorstellungen am (jeweils 19:30 Uhr / *zusätzlich um 14:30 Uhr): So 27.08., Di 29.08., Mi 30.08., Do 31.08., Fr 01.09., Sa 02.09., So 03.07.*, Di 05.09., Mi 06.09., Do 07.09. (mit Audiodeskription), Fr 08.09., Sa 09.09., So 10.09.*, Di 12.09. und Mi 13.09.
Tickets für alle Termine sind erhältlich an der Theaterkasse des Staatstheaters, online über www.staatstheater-braunschweig.de sowie telefonisch über 0531 1234 567.
2008 rief Hauptsponsor BS|ENERGY gemeinsam mit dem Staatstheater das Projekt »100 Schüler in die Oper« ins Leben. Auch in diesem Jahr werden wieder 100 Jugendliche in Workshops und Führungen an das Musiktheater herangeführt. Zum Abschluss lädt BS|ENERGY die Schülerinnen und Schüler zur »Tosca«-Vorstellung (5. September, 11:00 Uhr) auf den Burgplatz ein. Schulen können sich im Bewerbungs-zeitraum 3. April bis 9. Juni mit einer Mail an presse@bs-energy.de für die Teilnahme bewerben.
»GroßerHausBesuch« im Juni: Jan Delay kommt
Jan Delay ist mit einem Konzert am 23. Juni 2023 der nächste Gast beim »GroßenHausBesuch«, einer von Hauptsponsor Volkswagen Financial Services unterstützten Reihe im Großen Haus des Staatstheaters Braunschweig mit Gastauftritten herausragender Künstler:innen der deutschen Popmusikszene. Zuletzt sind in diesem Format Bosse (2021), Kettcar (2020) und Tocotronic (2019) aufgetreten. Der Vorverkauf beginnt am 11. März um 10:00 Uhr und läuft ausschließlich über das Staatstheater, telefonisch unter 0531 1234 567, über www.staatstheater-braunschweig.de sowie direkt an der Theaterkasse.
Jan Delay ist seit seinem Debüt-Album »Searching for the Jan Soul Rebels« (2001) einer der faszinierendsten Künstler in der deutschen Poplandschaft. Seine treffsichere Reimkunst, sein feiner Sinn für knackige Slogans und natürlich seine einzigartige Gesangsstimme haben ihn unverwechselbar gemacht. Jan Delay schöpft aus fünf Jahrzehnten Popgeschichte und bleibt doch immer im Hier und Jetzt. Disco, Trap, Funk, Afrobeats, Ska, Arenatechno, Reggae, Rock und Soul – all das beherrschen Jan Delay und seine Band Disko No. 1 so perfekt, dass sie als einer der besten Live-Acts hierzulande gelten.
Konzert
Jan Delay & Disko No. 1
Freitag, 23. Juni 2023, 20:00 Uhr
Staatstheater Braunschweig, Großes Haus
Die Theaterzeitung für März und April da!
Liebe Theaterfans,
ein Klassiker der Literatur, eine fast vergessen geglaubte Oper, ein frecher Musicalstoff und Wagners Walküre als Schauspiel – die Monate März und April halten einiges für Sie bereit.
Felicitas Brucker, jüngst mit ihrer Inszenierung »Nora« an den Münchner Kammerspielen zum Berliner Theatertreffen eingeladen, inszeniert mit Theodor Storms »Schimmelreiter« einen vielfach analysierten und doch immer wieder fesselnden Klassiker der Literatur. Das Metathema des »Schimmelreiters« bezieht sie auf das Verhältnis von Natur und Zivilisation angesichts der Klimakatastrophe, der wir heute gegenüberstehen. Dabei wählt sie einen ungewöhnlichen Erzählansatz, aus der Erinnerung an die Katastrophe heraus und damit den Untergang bewusst nicht in den Fokus stellend, sondern viel mehr der Frage folgend, wann und ob die Katastrophe hätte verhindert werden können. Premiere ist im Großen Haus am 11. März 2023.
Mit »Die Walküren« reiht sich im März eine weitere Produktion in unser spartenübergreifendes Spielzeitprojekt zur »Ausweitung des Ringgebiets« ein. Für diesen Zweck hat Caren Erdmuth Jeß, die 2020 von der Zeitschrift »Theater heute« zur Nachwuchsdramatikerin des Jahres gekürt wurde, eigens Richard Wagners »Walküre« überschrieben. Von den Wagnerschen Figurenkonstellationen und Motiven ausgehend, überhöht sie dessen Stoff, treibt ihn bewusst ins Groteske und nimmt die weiblichen Figuren in den Blick. Inszeniert wird Jeß‘ Text mit Alexandra Holtsch von einer Regisseurin, die auch Musikerin ist und sich bereits in »Der Ring: Next Generation« an der Deutschen Oper Berlin intensiv mit Wagners Werk auseinandergesetzt hat. Uraufführung ist im Kleinen Haus am 16. März 2023.
Benjamin Godards Oper »Dante« aus dem Jahr 1890 gilt als nahezu vergessen – vollkommen zu unrecht! Sie folgt Motiven aus dem Leben und Werk des italienischen Nationaldichters Dante Alighieri und schöpft mit großen Chorpartien und bewegenden Arien klangtechnisch aus den Vollen. Regie führt Philipp Himmelmann, die Musikalische Leitung liegt bei Mino Marani. Premiere ist im Großen Haus am 1. April 2023.
Angeleitet von Mike Garling (Musikalische Leitung) und Markus Schneider (Regie) bringen Kinder der städtischen Musikschule und des Kinder- und Jugendchors »Belcanto« im April »Annie« auf die Bühne des Großen Hauses. Frech, witzig und klug erzählt dieser Klassiker des amerikanischen Musicals von Charles Strouse die Geschichte des Waisenmädchens Annie. Premiere ist im Großen Haus am 29. April 2023.
Außerdem möchten wir nicht versäumen, Sie noch auf zwei weitere Highlights der kommenden Monate hinzuweisen. Zum einen liest Max Goldt am 10. März im Kleinen Haus aus seinem gewohnt witzigen wie geistreichen Werk. Zum anderen kehrt das beliebte Hip-Hop-Musical von Christian Eitner & Peter Schanz mit der Jazzkantine »Der Diamantenherzog und das brennende Schloss« ab dem 8. April 2023 auf unsere Bühne im Großen Haus zurück.
Alle Termine und Produktionen finden Sie in unserer neuen Ausgabe der Theaterzeitung (PDF-Dokument, 7,28 MB). Zum Online-Durchblättern finden Sie die Ausgabe hier.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Staatstheater Braunschweig
Felicitas Brucker zum Berliner Theatertreffen eingeladen
Felicitas Brucker, die am Staatstheater Braunschweig zuletzt »Alles, was wir geben mussten« von Kazuo Ishiguro inszeniert hat und dort in diesen Tagen mit den »Schimmelreiter«-Proben nach Theodor Storm begonnen hat, ist mit ihrer »Nora«-Inszenierung an den Münchner Kammerspielen zum Berliner Theatertreffen 2023 eingeladen. Über ihre Münchner Arbeit nach Henrik Ibsen heißt es in der Jurybegründung: »Felicitas Brucker ist ein Abend gelungen, der auf vielen Ebenen vom wirtschaftlichen und sozialen Überlebenskampf erzählt. Ein akustisch und visuell elektrisierender Trip, eine virtuose Gesellschafts-, Haus-und Seelenumstülpung.« In Braunschweig arbeitet sie aktuell mit Viva Schudt (Bühne), Henriette Müller (Kostüme) und Philipp Weber (Musik) an der Produktion »Schimmelreiter«. Es spielen Gina Henkel, Tobias Beyer, Cino Djavid, Luca Füchtenkordt, Gertrud Kohl, Götz van Ooyen, Robert Prinzler und Nina Wolf. Premiere im Großen Haus ist am 11. März.
Tanzbegeisterte Braunschweiger:innen gesucht!
Für das kommende Projekt tanzwärts! Generationen mit Probenstart am 07. März 2023, sucht das Tanztheater Braunschweig bewegungsfreudige Teilnehmer:innen im Alter von 7 - 87 Jahren.
Auch ganze Familien können gemeinsam teilnehmen, wir freuen uns auf Großeltern mit Enkelkindern, alle möglichen Eltern-Kind- Konstellationen, oder sogar noch mehr Generationen einer Familie, die gemeinsam auf der Bühne tanzen möchten! Aber natürlich sind auch individuell angemeldete Teilnehmende herzlich willkommen.
Ihr habt Lust euch einmal auf der Bühne des Staatstheaters zu bewegen und Teil eines großen Tanzabends zu sein? Dann stürzt euch mit uns in eine intensive Probenzeit und erlebt, was der Rollentausch von Zuschauer:in zu Tänzer:in ungewöhnliches und spannendes bietet! Unter der künstlerischen Gesamtleitung von Gregor Zöllig und unter Anleitung seines Tanzensembles wird gemeinsam mit den Teilnehmenden ein eigenes Tanzstück entwickelt. Dieses wird am 14. & 15. April 2023 auf der Bühne des Kleinen Hauses aufgeführt. Geprobt wird 3-5 Tage die Woche ca. 3 Stunden täglich. Die »tanzwärts!«-Projekte sind offen für alle Interessierten jeden Herkunfts- und Lebenskontextes. Es werden keine tänzerischen Kenntnisse vorausgesetzt. Die Teilnahme am Projekt kostet 7 €. Darin enthalten ist das Ticket für einen gemeinsamen Vorstellungsbesuch. Möglich ist auch eine kostenfreie Teilnahme nach Absprache.
Anmeldeschluss ist der 12. Februar 2023.
Hier findet ihr den Anmeldebogen.
Anmeldung und Informationen bei Projektleiterin Brigitte Uray unter: brigitteuray@staatstheater-braunschweig.de / 0531 1234 507
Staatstheater Braunschweig lädt am 28. Januar zum großen Kostümverkauf in den Malsaal
Kurz vor Karneval lädt das Staatstheater Braunschweig am Samstag, den 28. Januar zu einem großen Kostümverkauf ein. Von 12:00 bis 15:00 Uhr darf im Malsaal auf dem Werkstattgelände im Theaterpark gestöbert, anprobiert und zu moderaten Preisen von 1 bis 70 Euro (nur Barzahlung) eingekauft werden. Angeboten werden Kostüme und Kostümteile, Hüte und Stoffreste aus dem Herren- und Damenfundus. Die zumeist handgefertigten Teile stammen u. a. aus den Inszenierungen »Nabucco«, »Der Rosenkavalier«, »Così fan tutte«, »Moby Dick«, »Die Traumnovelle« und »Boris Godunow«.
Mehr als 1.500 Kostüme – die unzähligen einzelnen Accessoires nicht mitgerechnet – werden jährlich in der Kostümwerkstatt des Staatstheaters nach Maß angefertigt. Die opulente Palette unterschiedlichster Bekleidungsstücke in allen erdenklichen Materialien birgt so manchen Schatz, der die Herzen von Opern- und Theaterfans höherschlagen lässt.
Kostümverkauf des Staatstheaters Braunschweig
Samstag, 28. Januar 2023, 12 bis 15 Uhr im Malsaal auf dem Werkstattgelände im Theaterpark
»Die Schritte der Nemesis« für Nachtkritik-Theatertreffen nominiert
Yuri Birte Andersons Inszenierung von Nikolaj Evreinovs »Die Schritte der Nemesis«, herausgekommen im Juni 2022 im Kleinen Haus des Staatstheaters Braunschweig, ist als eine von 38 Schauspiel-Produktionen im deutschsprachigen Raum für das (virtuelle) 16. Nachtkritik-Theatertreffen nominiert. Ab sofort und noch bis zum 18. Januar kann jeder auf nachtkritik.de über eine finale Bestenliste 2022 abstimmen. Die FAZ notierte nach der Braunschweiger Premiere: »In Zeiten russischer Kriegspropaganda, die von Entnazifizierung schwafelt und Oppositionelle mit konstruierten Vorwürfen vor Gericht zerrt, ist es ein Stück von bitterer Aktualität.«
Die Theaterzeitung für Januar und Februar 2023 ist da!
Liebe Theaterfans,
die letzten Tage dieses Jahres sind angebrochen – höchste Zeit also, den Blick bereits über den Spielplan für Januar und Februar schweifen zu lassen.
Mit dem neuen Jahr feiern zahlreiche Inszenierungen ihre Premiere, allein im Januar sind es drei an der Zahl: Das Schauspiel von Lot Vekemans »Niemand wartet auf dich« macht den Anfang und wird in Kooperation mit dem Kellertheater Winterthur (CH) ab dem 13. Januar im Kleinen Haus zu sehen sein. Der Schauspieler Götz van Ooyen stellt in diesem Solo-Stück die Frage nach der Verantwortlichkeit menschlichen Handelns. Regie führt Udo van Ooyen.
Mit »Der Weg der Arbeitenden Klasse ins Paradies« schließt sich in der Woche darauf ein Projekt von Daniele Szeredy nach dem Film »La classe oparaia va in Paradiso« von Elio Petri und Ugo Pirro an, das am 20. Januar im Aquarium seine Uraufführung erlebt.
Im Großen Haus wiederum wird Friedrich Wolfs »Professor Mamlock« inszeniert. Unter der Regie von Christoph Mehler feiert das Schauspiel über einen angesehenen Chirurgen und sein Wirken unmittelbar nach der Machtergreifung des Nazi-Regimes Premiere am 21. Januar.
Dies war nur ein kleiner Vorgeschmack auf die ersten Premieren im Schauspiel. Alle Termine und Produktionen finden Sie in unserer neuen Ausgabe der Theaterzeitung (PDF-Dokument, 7,16 MB).
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Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Staatstheater Braunschweig
Paulina Ludwig gewinnt 1. Platz beim Baden Baden-Award
Paulina Ludwig, die ihre Ausbildung zur Bühnenmalerin am Staatstheater Braunschweig absolviert hat und inzwischen übernommen wurde, hat mit ihrer Abschlussarbeit »garden of hope« den 1. Platz beim Baden-Baden Award 2022 in der Kategorie Bühnenmalerei errungen. Damit ist sie unter den Auszubildenden die beste Bühnenmalerin Deutschlands.
Balkonkonzerte an den Adventssamstagen
An den nächsten drei Adventssamstagen bieten Sänger und Sängerinnen des Staatstheaterchores wieder kleine nachmittägliche, kostenlose Balkonkonzerte für das Publikum auf dem Vorplatz des Theaters. Das abwechslungsreiche Liedprogramm reicht von Charles Gonouds »Laudate Dominum« bis Johann Sebastian Bachs »Vom Himmel hoch«. 03., 10. und 17. Dezember, immer ab 15:00 Uhr.
Dagmar Schlingmann zur stellvertretenden Vorsitzenden des Deutschen Bühnenvereins Nord gewählt
Dagmar Schlingmann, Generalintendantin des Staatstheaters Braunschweig, ist gestern einstimmig zur stellvertretenden Vorsitzenden des Landesverbandes Nord im Deutschen Bühnenverein gewählt worden. Neue Vorsitzende ist Bettina Martin, Ministerin für Wissenschaft-, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Der Landesverband Nord vertritt die Interessen von 44 Mitgliedsbühnen und verfolgt den Zweck, die ihm angehörigen Theater und Orchester zu erhalten, zu festigen und fortzuentwickeln.
Puccinis »Tosca« ist das Burgplatz-Stück 2023 / Der Vorverkauf startet am 01. Dezember
»Tosca« ist das Burgplatz-Stück im Sommer 2023. In 19 Vorstellungen vom 26. August bis 13. September präsentiert das Staatstheater Braunschweig zusammen mit Hauptsponsor BS ENERGY Giacomo Puccinis Oper im historischen Zentrum von Braunschweig auf einer der schönsten Open-Air-Bühnen überhaupt. Die Musikalische Leitung übernimmt Generalmusikdirektor Srba Dinić, Regie führt Anna Bernreitner. Der Vorverkauf startet am 01. Dezember, für alle Abonnent:innen des Staatstheaters sowie Mitglieder der StaatstheaterFreunde e. V. bereits am 19. November.
Seit ihrer Uraufführung im Januar 1900 gehört Giacomo Puccinis »Tosca« zu den beliebtesten Werken des Musiktheaterrepertoires. Puccinis mitreißende und dramatische Musik verflicht politische Intrigen, Liebe und fatales Begehren zu einem veritablen Opernkrimi. »Vissi d’arte« – »Für die Kunst habe ich gelebt«, klagt die Sängerin Floria Tosca. Und doch ist sie unverschuldet in ein Netz politischer Intrigen geraten, aus dem es am Ende keinen Ausweg gibt: Toscas Geliebter, der Maler Cavaradossi, unterstützt den politisch verfolgten Angelotti auf seiner Flucht, doch die zur Eifersucht neigende Sängerin glaubt hinter seinem erratischen Verhalten eine Affäre mit einer anderen Frau zu erkennen.
Regie führt die junge Regisseurin Anna Bernreitner, die Expertin dafür ist, Opern an ungewöhnlichen Orten bewegend zu inszenieren. 2021 hat sie den Götz-Friedrich-Regiepreis für ihre Interpretation von Wolfgang Rihms »Proserpina« an der Neuen Oper Wien erhalten. Zuletzt hat sie u. a. an der Opéra national de Lorraine in Nancy (»Die Zauberflöte«), beim Operncamp der Salzburger Festspiele (»Medea«) und in einer Eishalle im österreichischen Waidhofen (»Hoffmanns Erzählungen«) gearbeitet.
»Clevergirl« gewinnt Deutschen Kinderhörspielpreis
Der Deutsche Kinderhörspielpreis 2022 geht an das Hörspiel »Clevergirl. Mit Angstmän auf intergalaktischer Mission« von Hartmut El Kurdi (Produktion WDR, Regie: Claudia Johanna Leist, Komposition: Rainer Quade) eingereicht durch den Autor. Das Hörspiel basiert auf El Kurdis gleichnamigen Theaterstück, das er im Auftrag des Staatstheaters Braunschweig verfasste. Der Preis wird am 12. November im Rahmen der ARD Hörspieltage im Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert.
»Das Rheingold« am Samstag nur konzertant
Die nächste Vorstellung von Richard Wagners »Das Rheingold« am Samstag, den 22. Oktober wird konzertant aufgeführt, da es mehrere Erkrankungen im Ensemble und gleichzeitig große Probleme mit der Bühnentechnik gibt. Die Rolle des Alberich wird am Samstag John Lundgren übernehmen, der in dieser Rolle sowie als Wotan und Holländer bereits in Bayreuth gefeiert wurde. Tickets sind noch erhältlich. Alle, die bereits ein Ticket für die Vorstellung am Samstag erworben haben, erhalten auf Wunsch eine Freikarte für eine der kommenden szenischen Aufführungen.
Die Theaterzeitung für November und Dezember 2022 ist da!
Liebes Publikum,
draußen wird es kälter, der November steht kurz bevor. Höchste Zeit also, den Blick auf das Programm der kommenden zwei Monate, die Vorweihnachtszeit und Silvester, zu legen.
»Robin Hood«, das diesjährige Weihnachtsmärchen, feiert am 13. November Premiere im Großen Haus und ist nicht nur etwas für Kinder ab sechs Jahren. Regisseur Stephan Beer und Bühnenbildner Georg Burger erzählen die abenteuerliche Geschichte des Rächers der Entehrten, der von den Reichen nimmt und den Armen gibt.
Im Kleinen Haus dürfen Sie sich ab dem 19. November auf die Komödie »Der ideale Mann« von Oscar Wilde freuen. Ein Tipp vorab: Die Komödie von Oscar Wilde wird wie auch »Cloclo« gleich zweimal an Silvester gespielt. Mit Schwung und Witz setzt die Titelheldin dieser selten gespielten Lehàr-Operette alles daran, die Bühne des Großen Hauses – und die Herzen des Publikums zu erobern.
Alle Termine und Produktionen finden Sie in unserer neuen Ausgabe der Theaterzeitung (PDF-Dokument, 4,08 MB).
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Stadtwandel Verlag veröffentlicht Architekturführer zum Staatstheater Braunschweig
Was ist ein Theater? Ein besonderes Bauwerk, eine kulturelle Institution, ein Ort des Austausches und der Welterfahrung, oder auch: ein Arbeitsort für viele Menschen? Natürlich das alles – und alles zusammen, und immer gleichzeitig. In dem Architekturführer zum Staatstheater Braunschweig nähert sich die Autorin Bettina Brosowsky dem multiplen Phänomen Theater durch die exemplarische Verschränkung von Architektur-, Gesellschafts- und Institutionsgeschichte.
Auf 68 Seiten bietet die handliche Publikation einen konzentrierten Einblick in die lange Geschichte der Institution und ihrer Sparten sowie der Bau- und vor allem permanenten Umbaugeschichte des Großen Hauses am Steinweg. Weitere Spielstätten wie das Kleine Haus werden in ihrer Entstehung nachgezeichnet. Zahlreiche historische und aktuelle Fotografien bieten Einblicke, auch hinter die wortwörtlichen Kulissen des Hauses. Zur künstlerischen Entwicklung des Staatstheaters nach 1945 gibt der Braunschweiger Theaterkritiker Andreas Berger einen Überblick.
Erhältlich ist die Publikation zum Preis von 5 Euro erstmals am Sonntag, den 18. September auf dem Theaterfest des Staatstheaters Braunschweig, ab Montag dann an der Theaterkasse sowie im Buchhandel.
Milda Tubelytė ist für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2022 nominiert
Milda Tubelytė, seit zehn Jahren Ensemblemitglied im Musiktheater des Staatstheaters Braunschweig, ist in der Kategorie »Darsteller:in Musiktheater« für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2022 nominiert. Die Preisvergabe findet am 26. November 2022 im Düsseldorfer Schauspielhaus statt.
Nominiert ist die in Litauen geborene Mezzosopranistin für ihre herausragende Darstellung der Rolle der Jitsuko Honda in Toshio Hosokawas Oper »Hanjo«, die das Staatstheater im Frühjahr 2021 während eines Lockdowns als Filmprojekt im Originalbühnenbild realisiert hat. Der Film, inszeniert von Isabel Ostermann, lief mit großem Erfolg auf der Digitalen Bühne des Staatstheaters Braunschweig.
Über die Nominierungen entscheidet eine Jury aus Kultur- und Theaterexpert:innen, Mitgliedern der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste sowie des Künstlerischen Ausschusses des Deutschen Bühnenvereins, bestehend aus Intendant:innen, Ballettdirektor:innen, Regisseur:innen, Dramaturg:innen und Kulturpolitiker:innen.
Neben Milda Tubelytė sind Leigh Melrose als Œedipe in »Œdipe«, Komische Oper Berlin, und Marlis Petersen als Emilia Marty in »Die Sache Makropulos«, Staatsoper Unter den Linden, nominiert.
In der vergangenen Saison war Milda Tubelytė am Staatstheater Braunschweig u. a. als Ruggiero (»Alcina«), 2. Dame (»Die Zauberflöte«) sowie in Jake Heggies »Dead Man Walking« zu erleben. Aktuell probt sie als Rheintochter Wellgunde in Wagners »Das Rheingold«, das am 8. Oktober als Auftakt des spartenübergreifenden Braunschweiger »Ring«-Projektes herauskommt.
Staatstheater mit dem Hauptpreis des Braunschweiger Marketing-Löwen ausgezeichnet
Das Staatstheater Braunschweig ist für herausragende Leistungen im Marketing auf regionaler Ebene mit dem Hauptpreis des Braunschweiger Marketing-Löwen ausgezeichnet worden. Geehrt wurde das Theater für die Eröffnungskampagne der vergangenen Spielzeit, die das Motto trug: »Wir rollen den gelben Teppich für Sie aus«. Den Preis des Marketing-Clubs Braunschweig, der am 6. September im Wolters Applausgarten zum 13. Mal verliehen wurde, nahmen Johannes Ehmann (Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit), Jessica Lüders (Online-Marketing) und Paulina Höhfeld (Mitarbeiterin Kommunikation) entgegen.
»Das Staatstheater Braunschweig hat mit der Kampagne zum Neustart nach den Lockdowns nicht einfach ›nur‹ den gelben Teppich ausgerollt – sondern damit verbunden auch die Bedeutung von gemeinschaftlichen, kulturellen Orten hervorgehoben. Es hat gezeigt: Die echte Begegnung findet auf und vor der großen Bühne statt. Dabei hat die Kampagne eine eindrucksvolle Resonanz erzeugt. Das eher schmale Marketing-Budget wurde durchdacht und schlüssig für Crossmedia-Maßnahmen eingesetzt. Im Fokus stand das Publikum, für die, als ikonisches Bild, tatsächlich ein gelber Teppich ausgerollt wurde. Mit der Kampagne wurde sogar Strahlkraft für die gesamte Kulturlandschaft geschaffen«, begründete Jurymitglied Falk-Martin Drescher die Wahl.
Als Berufsverband ist der Marketings-Club Braunschweig seit 1985 Treffpunkt der Marketing-Verantwortlichen in der Wirtschaftsregion Braunschweig. Er ist einer von 65 Clubs im Deutschen Marketing-Verband und organisiert für seine mehr als 200 Mitglieder regelmäßig verschiedene Veranstaltungen zum Erfahrungs- und Informationsaustausch. Zudem prämiert er herausragende Marketingleistungen in der Region jährlich mit seinen »Marketing-Löwen«.
Bitte wenden Sie sich bei Fragen oder Fotowünschen gerne an das Pressebüro des Staatstheaters Braunschweig.
Tanzbegeisterte Jugendliche gesucht!
Für das kommende Projekt »tanzwärts! Extrem« mit Probenstart am 3. November 2022, sucht das Tanztheater Braunschweig bewegungsfreudige Teilnehmer:innen. Ihr seid zwischen 10 und 26 Jahre alt, habt Lust euch einmal auf der Bühne des Staatstheaters zu bewegen und Teil eines großen Tanzabends zu sein? Dann stürzt euch mit uns in eine intensive fünfwöchige Probenzeit und erlebt, was der Rollentausch von Zuschauer:in zu Tänzer:in ungewöhnliches und spannendes bietet! Unter der künstlerischen Gesamtleitung von Gregor Zöllig und unter Anleitung seines Tanzensembles wird gemeinsam mit den Teilnehmenden ein ganz eigenes Tanzstück entwickelt. Dieses wird am 2., 3. & 4. Dezember 2022 auf der Bühne des Kleinen Hauses aufgeführt. Geprobt wird 3-5 Tage die Woche, 3 Stunden täglich. Die »tanzwärts!«- Projekte sind offen für alle Interessierten jeden Herkunfts- und Lebenskontextes. Es werden keine tänzerischen Kenntnisse vorausgesetzt. Die Teilnahme am Projekt kostet 7 €. Darin enthalten ist das Ticket für den gemeinsamen Vorstellungsbesuch. Möglich ist auch eine kostenfreie Teilnahme nach Absprache.
Anmeldeschluss ist der 24. September 2022. Den Anmeldebogen findet ihr hier.
Anmeldung und Informationen bei Projektleiterin Brigitte Uray unter: brigitteuray@staatstheater-braunschweig.de / 0531 1234 507
Die Theaterkantine ist wieder auf
Nach zweieinhalb Jahren Corona-Pause ist zur großen Freude der Belegschaft die Kantine des Staatstheaters wieder geöffnet. Als neuer Pächter und Nachfolger von Giovanni Crapesi hat Hasan Kalmis übernommen, der in Braunschweig u. a. als Betreiber des Bossanova, von Charlys Tiger, Mephisto und Stadtpark Restaurant bekannt ist. Er wird mit seinem Team eine Mischung aus internationaler, saisonaler, zeitgenössischer Küche und Hausmannskost anbieten. Geöffnet ist von 9:00 bis 15:30 Uhr sowie immer etwa eine Stunde vor und nach Vorstellungen im Großen Haus. Die Kantine ist auch für externe Gäste offen. Zugang über den Bühneneingang Großes Haus. Kontakt: Telefon 0531 1234 591.
Einladung zum Theaterfest am 18. September
Das Theaterfest des Staatstheaters Braunschweig zum Auftakt einer neuen Spielzeit hat seit Jahren Tradition. In diesem Jahr schließen sich am Sonntag, den 18. September erstmals die benachbarten Kulturinstitutionen Herzog Anton Ulrich-Museum, Städtische Musikschule – Zweigstelle Magnitorwall, das Museum für Photographie und das Städtische Museum Braunschweig – Haus am Löwenwall an und bilden gemeinsam eine »Kulturmeile«. Präsentiert wird bei freiem Eintritt von allen teilnehmenden Einrichtungen ein ganztägiges, umfangreiches In- und Outdoor-Programm rund um den Theaterpark.
Das Team des Staatstheaters kann nach den Einschränkungen der letzten zwei Jahre wieder das volle Programm mit großer Außenbühne auffahren. Angeboten werden ab 14 Uhr im Großen und Kleinen Haus, auf dem Vorplatz, in den Werkstätten und im Theaterpark u. a. eine Kostümversteigerung, Tanz-Workshops, One-Minute-Shows und Speed-Dating mit den Ensemblemitgliedern, Powerpoint-Karaoke, Theaterführungen, eine Bastel-Verkleide-Foto-Station, Programmpräsentationen und viel Musik mit dem Staatsorchester, dem Chor des Staatstheaters, der Big Band der Städtischen Musikschule, Sänger:innen des Ensembles und der Direktmusik-Band.
Offiziell eröffnet werden das Theaterfest und die »Kulturmeile« um 14:00 Uhr auf dem Vorplatz des Staatstheaters mit einer gemeinsamen Begrüßung durch Generalintendantin Dagmar Schlingmann und Vertreter:innen der Nachbar-Institutionen sowie der traditionellen Fanfare der Blechbläser des Staatsorchesters.
Bereits ab 11:00 Uhr starten die Städtische Musikschule mit einem Schnuppertag, das Herzog Anton Ulrich-Museum mit einer Kunstintervention und das Museum für Photographie mit einer Finissage. Zu Ende geht die erste Braunschweiger »Kulturmeile« um 22:00 Uhr mit einer Licht-Klang-Installation am Museumspark.
Weitere Informationen finden Sie auf www.staatstheater-braunschweig.de sowie den Websites aller weiteren teilnehmenden Einrichtungen.
Das komplette Programm mit allen Auftrittsorten und Zeiten finden Sie hier.
Die Theaterzeitung für September und Oktober 2022 ist da!
Liebes Publikum,
wir starten voller Freude in die neue Spielzeit 2022/23 und sind glücklich, Sie wieder bei uns begrüßen zu dürfen.
Die Monate September und Oktober halten bereits einige Highlights bereit. So lässt die erste Premiere nicht lange auf sich warten. »Peer Gynt«, das dramatische Gedicht von Henrik Ibsen kommt in einer Inszenierung von Regisseur Michael Talke auf die Bühne. Nur einen Tag später markierte die Premiere von »To Fall Safely« im Lokpark den Start in unser spartenübergreifendes Projekt zur »Ausweitung des Ringgebiets«, einer nie dagewesenen Neuinterpretation von Richard Wagners »Der Ring des Nibelungen«.
Außerdem möchten wir Sie an dieser Stelle ganz herzlich zu unserem beliebten Theaterfest am 18. September einladen. Feiern Sie mit uns gemeinsam den Start in die neue Saison – in diesem Jahr auch wieder mit großer Außenbühne und Kostümversteigerung.
Alle Termine und Produktionen finden Sie in unserer neuen Ausgabe der Theaterzeitung (PDF-Dokument, 4,54 MB).
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Das Staatstheater trauert um seinen Ehrendirigenten Stefan Soltesz
Das Team des Staatstheaters Braunschweig trauert um seinen Ehrendirigenten und ehemaligen Generalmusikdirektor Stefan Soltesz. Er verstarb am gestrigen Abend nach einem Zusammenbruch während seines Dirigats von »Die schweigsame Frau« von Richard Strauss im Nationaltheater München. Stefan Soltesz war von 1988 bis 1993 Generalmusikdirektor des Staatsorchesters Braunschweig, drei Jahre Konzertchef während einer Vakanz unter Intendant Joachim Klement sowie regelmäßiger Gastdirigent seit über 25 Jahren.
Dagmar Schlingmann, Generalintendantin am Staatstheater Braunschweig: »Wir sind zutiefst bestürzt und traurig. Stefan Soltesz hat wie wenige andere Dirigenten in den letzten Jahrzehnten das Staatsorchester Braunschweig geprägt. Wir verlieren einen Dirigenten, dem wir unzählige musikalische Sternstunden zu verdanken haben.« Srba Dinić, Generalmusikdirektor des Staatsorchesters Braunschweig: »Einer der größten Strauss- und Wagner-Dirigenten hat uns gestern Nacht verlassen. Unvergesslich sind die Gespräche, die wir über unsere Arbeit geführt haben. Unvergesslich seine Aufführungen, die ich erleben durfte. Ein wahrer Meister. RIP Maestro Stefan Soltesz!«
Martin Weller, Orchesterdirektor des Staatstheaters Braunschweig: »Mit Stefan Soltesz hat das Staatsorchester Braunschweig einen der bedeutendsten Dirigenten, die hier am Haus als Musikchef gearbeitet haben, verloren. Ich selbst habe einen persönlichen Freund und gewichtigen musikalischen Gesprächspartner verloren. Stefan Soltesz hat seit 1988 als GMD, als Konzertchef während einer dreijährigen Vakanz und als regelmäßiger Gastdirigent musikalische Maßstäbe gesetzt. Seine Arbeit war geprägt von einer beispiellosen Einsatzbereitschaft und Verlässlichkeit. Wir werden ihn sehr vermissen.«
Karin Allgeier für den Orchestervorstand: »Das Staatsorchester Braunschweig verliert mit Stefan Soltesz seinen Ehrendirigenten, dem es unglaublich viel zu verdanken hat. Er hat das Orchester über Jahrzehnte künstlerisch geprägt, begleitet und gefördert, auch im Hinblick auf den A-Status des Orchesters. Seine intensive Arbeit führte zu besonderen Premieren und Konzerten unter seiner Leitung, während derer das Orchester immer »auf der Stuhlkante« musizierte. Sein unermüdlicher Einsatz für die Musik wird uns immer in Erinnerung bleiben.«
Stefan Soltesz, geboren 1949 in Ungarn, studierte an der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst Dirigieren bei Hans Swarowsky sowie Komposition und Klavier. Nach Stationen als Dirigent in Wien und Graz und als musikalischer Assistent von Karl Böhm, Christoph von Dohnányi und Herbert von Karajan bei den Salzburger Festspielen war er Dirigent der Staatsoper Hamburg, der Deutschen Oper Berlin und des Staatstheaters Braunschweig. Von 1992 bis 1997 war er Chefdirigent der Flämischen Oper in Antwerpen/Gent, von 1997 bis 2013 Generalmusikdirektor der Essener Philharmoniker und Intendant des Aalto-Musiktheaters.
Das Staatsorchester Braunschweig stellt das Programm 2022/23 vor
25 Jahre hat Orchesterdirektor Martin Weller maßgeblich mitbestimmt, welches Programm das Staatsorchester Braunschweig spielt. Jetzt hat er mit Generalmusikdirektor Srba Dinić sein letztes Programm vorgestellt.
Das Orchesterheft 2022/23 ist ab sofort an der Theaterkasse erhältlich. Online können Sie hier im Orchesterheft stöbern, als PDF-Dokument finden Sie unser Orchesterheft hier.
Das Programm der Spielzeit 2022/23 ist veröffentlicht
Liebes Publikum,
wir freuen uns sehr, dass wir Ihnen unser Programm für die Spielzeit 2022/23 vorstellen dürfen. Im Zentrum steht dabei unser Jahresprojekt »Ausweitung des Ringgebiets«. Hinter dieser durchaus mit Braunschweiger Attributen spielenden Überschrift verbirgt sich eine spartenübergreifende und perspektivenreiche Auseinandersetzung mit dem mythologischen Stoff »Der Ring des Nibelungen« und dem von diesem Stoff nicht zu trennenden Komponisten Richard Wagner. Dabei werden wir uns auf die Suche nach neuen Ansätzen, nach neuen künstlerischen Formen machen, um den Wagnerschen Weltentwurf zu betrachten, zu hinterfragen, aus einer neuen Sicht heraus zu denken. Es ist das erste Mal in der Geschichte des Staatstheaters, dass wir ein so groß gedachtes Projekt in so konsequenter Weise quer durch alle Sparten miteinander gestalten. Eine kreative Herausforderung.
Besonders freut uns auch die Zusammenarbeit mit dem Herzog Anton Ulrich-Museum. Flankierend zur großen Max Beckmann-Ausstellung (28.10.2022 – 12.02.2023) hat das Staatstheater mit dem Museum eine begleitende Reihe konzipiert, die uns den Menschen Beckmann und seine Zeit über sein malerisches Werk hinaus näherbringen wird.
Daneben gibt es noch viel zu entdecken, wie z. B. die selten gespielte Oper »Dante« oder die charmante Operette »Cloclo«. Das Tanztheater lädt renommierte Gastchoreograf:innen wie Stijn Celis, Ihsan Rustem, Guy Nader und Maria Campos sowie den Komponisten Steffen Schleiermacher zu Uraufführungen ein. Das Familienstück zur Weihnachtszeit wird dieses Jahr »Robin Hood«. Das Schauspiel stellt sich die Frage nach der Verantwortung des Einzelnen und widmet sich neben klassischen Stoffen wie »Peer Gynt« und dem »Schimmelreiter« auch wieder vielen neuen Texten und Projekten wie dem Rechercheprojekt »Vergessen, dass« über Demenz. Das JUNGE! Staatstheater kooperiert erstmalig mit dem Theater Fadenschein für »Der Bär, der nicht da war«. Unser Orchester hat mit Werken u. a. von Wagner, Bruckner, Debussy bis Rihm und Neuwirth ein sehr prominentes Programm.
Überzeugen Sie sich selbst, wie vielfältig die Angebote für die nächste Saison sind. Die Pandemie hoffentlich hinter uns lassend, zeigen wir wieder die ganze Bandbreite unseres ressourcenreichen Mehrspartenhauses.
Die Spielzeitung 2022/23 ist ab sofort an der Theaterkasse erhältlich. Online können Sie hier in der Theaterzeitung stöbern, als PDF-Dokument finden Sie unsere Spielzeitung hier.
Der Vorverkauf für die Spielzeit 2022/23 startet am 1. Juni.
Publikum des Staatstheaters spendet 16.475 Euro für den Verein Freie Ukraine Braunschweig
Seit vier Wochen rufen Künstler:innen aller Sparten nach den Vorstellungen das Publikum des Staatstheaters zu Spenden für die vom russischen Angriffskrieg betroffenen Menschen in der Ukraine auf. Jetzt konnten Intendantin Dagmar Schlingmann und Verwaltungsdirektor Stefan Mehrens im Namen des Theaters und des Publikums 16.475 Euro Spendengelder an Zoya Trupp vom Vorstand des Vereins Freie Ukraine Braunschweig e.V. übergeben. Der Verein organisiert den Transport von dringend benötigten medizinischen Hilfsgütern an Partnerorganisationen in der Ukraine und unterstützt ukrainische Geflüchtete in Braunschweig.
Kontakt: www.freieukraine-braunschweig.de
Aktualisierung unseres Schutzkonzepts für Ihren Theaterbesuch
Liebes Publikum,
mit dem 2. April 2022 sind die bisherigen Übergangsregeln zum Schutz vor dem Coronavirus ausgelaufen. Es gibt daher aktuell keine Zugangsbeschränkungen oder Nachweispflichten bei unseren Vorstellungen. Wir bitten Sie dennoch, die in unserem Schutzkonzept genannten Hygienemaßnahmen zu beachten, um Ihnen und uns ein sicheres Theatererlebnis zu ermöglichen.
Das vollständige Schutzkonzept finden Sie hier. Die FAQs zu unserem Schutzkonzept können Sie hier einsehen.
Vielen Dank für Ihr Entgegenkommen und Ihre Unterstützung!