Kraftkompositionen
„Es konnte nur Schostakowitsch sein!“, kommentierte die BBC-Moderatorin, als Sheku Kanneh-Mason 2016 zum Finale des Wettbewerbs BBC Young Musician mit dessen erstem Cellokonzert antrat. Natürlich ging er damals als Sieger aus dem Wettbewerb hervor, in dem er sich von Runde zu Runde mit einem anderen Werk von Schostakowitsch präsentiert hatte. Sein Kraftkomponist! Dass der heute 25-jährige Musiker zu den größten Talenten am Cello zählt, steht seitdem zweifelsohne fest. In unserem Solistenzyklus stellt er dem Cellokonzert aus dem Jahr 1959 Ravels hebräische Melodie Kaddisch gegenüber – ein elegisches Lied, das in der Fassung für Cello und Streicher eine besondere Strahlkraft entfaltet. Und zum Ravel-Jahr steuert die Camerata Salzburg mit Le tombeau de Couperin noch dessen sehr persönliche und höchst kunstvolle Auseinandersetzung mit der französischen Barockmusik bei.
Mieczysław Weinberg
Polnische Weisen op. 47 Nr. 2
Dmitri Schostakowitsch
Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107
Maurice Ravel
I. Kaddisch
aus: Deux mélodies hébraïques
Le tombeau de Couperin (Orchesterfassung 1919)
Camerata Salzburg
Sheku Kanneh-Mason
Violoncello
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