Maurice Ravel: »Ma mère l’oye«
Paul Hindemith: Tuttifäntchen Suite
Engelbert Humperdinck: Ausschnitte aus »Hänsel und Gretel«
Im 4. Sinfoniekonzert sorgt das Staatsorchester für puren Weihnachtszauber im Großen Haus – mit einem Programm, das auf eine Reise in die Welt der Märchen einlädt und allen vorweihnachtlichen Stress vergessen lässt.
In Maurice Ravels »Ma Mère l’oye« (dt. »Mutter Gans«) malt der Komponist impressionistische Klangbilder über klassische Märchen wie »Dornröschen« oder »Die Schöne und das Biest«. Seine Klangsprache bewegt sich zwischen schwelgender Melancholie, spielerischer Leichtigkeit und sanfter Lyrik.
Märchenhaft war es auch Paul Hindemith zumute, als er 1922 sein »Tuttifäntchen« komponierte. Für dieses Weihnachtsmärchen legte Hindemith seine markante Tonsprache ab und näherte sich den volkstümlichen Weihnachtsliedern an, die in diesem Stück zu hören sind. Die Geschichte der Holzpuppe »Tuttifäntchen «, die kurz vor Weihnachten zum Leben erwacht und allerlei Turbulenzen verursacht, ist geprägt von einer spielerisch leichten Atmosphäre. Hindemith entwirft klare Themen, die sich mühelos mit tänzerischen und lyrischen Elementen verweben und eine humorvolle Klangwelt entstehen lassen.
Das musiktheatrale Weihnachtsmärchen schlechthin erklingt zum Ende des Konzerts: Mit Ausschnitten aus Humperdincks »Hänsel und Gretel« entlässt das Musiktheaterensemble gemeinsam mit Generalmusikdirektor Srba Dinić das Publikum in die Weihnachtszeit.