Lili Boulanger: D’un matin de printemps
Ernst von Dohnányi: Sinfonische Minuten für Orchester op. 36
Lowell Liebermann: Konzert für Piccoloflöte und Orchester op. 50
Jean Sibelius: Sinfonie Nr.5 in Es-Dur op. 82
Die französische Komponistin Lili Boulanger war 1913 die erste (weibliche) Gewinnerin des Prix de Rome. In ihrem kurzen Leben schuf sie zahlreiche Werke und gilt als eine der Hauptfiguren des französischen Impressionismus. Die Orchesterfassung ihrer Komposition »D’un matin de printemps« war ihr letztes größeres Werk. »Von einem Frühlingsmorgen« beschreibt schon im Titel die spätromantische Intensität der Naturschilderung und geht weit über den zeitgenössischen Impressionismus hinaus.
Die »Sinfonischen Minuten für Orchester« entstammen 1933 der Feder des ungarischen Komponisten Ernst von Dohnányi. In fünf Sätzen findet sich größte sinfonische Vielfalt, in allen Spektren der Klangfarben.
In Lowell Liebermanns Konzert für Piccoloflöte und Orchester präsentiert der Flötist des Staatsorchesters die flirrenden und feinen Nuancen dieses selten im Vordergrund stehenden Instruments.
In der Sinfonie Nr. 5 lässt Sibelius die Jahreszeit und Natur musikalisch in den Konzertsaal hinein, und die 16 Schwäne kreisen über dem gewaltigen Orchesterklang.