Generationen. Verdruss. Verdrängung. Verträge. Schönheit. Chance. Die einen wissen nicht wie es geht: Altern. Die anderen wähnen sich ewig: Im Recht. Die dritten zählen von der Statistik rückwärts. Aber immer sind die anderen schuld. Ein Diskussionsabend auf der Agora, wie gemacht für Perspektivenübernahme, verzerrt wie Lebenswege.
Über die ganze Spielzeit hinweg wird die Agora im Aquarium der Ort sein, an dem Öffentlichkeit, die Meinungsbildung, das demokratische Gemeinwesen beforscht, befragt und neu erfunden werden wird. Dazu finden zum Auftakt an drei aufeinanderfolgenden Tagen »Versammlungen« zu grundlegenden Fragen statt: I Wo fing das an und wann? Die Geburt der Demokratie (zunächst nur für weiße, männliche Hellenen...). II Was ist Agora heute? Beschleunigte politische Meinungsbildung in der Unübersichtlichkeit des Inter-Netzes. Und schließlich: III Wie wollen wir hier reden? Ein Abend mit dem Ziel einer Gebrauchsanleitung. Diese »Versammlungen« sind frei, immersiv, performativ, installativ. Mit Gästen, mit uns. Dicke Bretter, große Räder fürwahr, aber das Bohren und Drehen sollte sich lohnen.