Theaterstück von Max Beckmann
Szenische Lesung
eingerichtet von Lukas Pergande
Max Beckmann als Dramatiker: »Das Hotel« ist ein Panorama einer Dekadenzgesellschaft, ein Theater des Lebens. Im Zentrum steht als eine Art Selbstporträt Beckmanns der Hoteldirektor Zwerch, der zwischen seiner Frau und seiner Geliebten steht und letztlich beide Frauen in den Tod treibt. »Wenn man dies alles, den ganzen Krieg oder auch das ganze Leben nur als eine Szene im Theater der Unendlichkeit erfasst, dann ist vieles leichter zu ertragen.«
Das Staatstheater Braunschweig und das Herzog Anton Ulrich-Museum veranstalten gemeinsam eine Reihe begleitend zur großen Sonderausstellung »Max wird Beckmann. Es begann in Braunschweig«. (28.10.2022 – 12.02.2023)
Max Beckmann (1884–1950), einer der wichtigsten und einflussreichsten Maler des 20. Jahrhunderts, schuf seine Hauptwerke in Berlin, Frankfurt, Paris, Amsterdam, St. Louis und New York. Wenig beachtet wird meist, dass Beckmann seine Jugendjahre in Braunschweig verbrachte. Hier wurde er zum Künstler. Früh faszinierte Beckmann die Welt der Literatur, des Theaters, der Musik. Tatsächlich lagen die Wohnungen, in denen er aufwuchs, in Sichtweite zum Herzoglichen Museum (heute Herzog Anton Ulrich-Museum) wie auch zum Hoftheater (heute Staatstheater).
Die benachbarten Kunstinstitutionen haben daher eine enge Zusammenarbeit vereinbart und gemeinsam für die gesamte Dauer der Ausstellung ein vielseitiges Programm in allen Sparten konzipiert, das u. a. im Museum, im ehemaligen Wohnhaus der Familie Beckmann (heute Räumlichkeiten der Schauspieldramaturgie des Staatstheaters) und im Museumspark stattfinden wird.
Letzte Aufführung:
So
27.11.2022