Das Lied der Stadt (nicht für dich)

Das Lied der Stadt (nicht für dich)

Das Lied der Stadt (nicht für dich)

Ivana Sajko
Uraufführung

Aufführungsdauer: ca. 1 Stunde 45 Minuten, keine Pause

 

Zur Audioeinführung von Holger Schröder | 6 Minuten 

 

Ein Mann strandet in einer fremden Stadt. Ivana Sajko erzählt ein vielstimmiges Lied, nicht nur über diesen Mann und seine Geschichte, sondern auch von Aufbruch und zerstörten Hoffnungen. »Das Lied der Stadt (nicht für dich)« ist auch ein Lied über die Möglichkeiten und Grenzen von Kunst angesichts einer Wirklichkeit, in der Menschen abstürzen in Einsamkeit und soziale Not: »Der Fall eines Menschen ist größer als die Kunst«, schreibt Ivana Sajko.

 

Eine Cover-Version von Knut Hamsuns Roman »Hunger« wollte die Autorin zunächst verfassen, doch dann hat sie einen anderen Weg eingeschlagen. Durch die vielen unterschiedlichen Blickwinkel, die sie einnimmt, hat sie ein Panorama unserer Welt geschaffen, ein Sprechoratorium voller Träume und (Des-)Illusionen: »Ich weiß nicht, in welchem Ausmaß man die Kunst durch die wahre Tragödie, durch die wahre Frustration, durch die wahre Wunde betrügen kann, aber in dem Raum, in dem das noch immer möglich ist, lebt der Text als Kunst.« (Ivana Sajko)

 

Die kroatische Autorin und Theaterregisseurin, geboren 1975 in Zagreb, gilt als eine der wichtigsten zeitgenössischen Stimmen der südosteuropäischen Literatur. Ihre Werke wurden vielfach ausgezeichnet und weltweit, vor allem im deutschsprachigen Theaterraum, zur Aufführung gebracht.

 

Integriert in die Inszenierung sind zwei künstlerische Arbeiten von Studierenden der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig:
»Installation view – Crying in Public Because of Men« von Paula A. Knust Rosales.
»Begleitvegetation einer Konversation« von Alissa Mirea Weidenfeld.

 


 

Hinweis: In der Produktion wird Stroboskoplicht verwendet, das bei fotosensiblen Personen zu gesundheitlicher Beeinträchtigung führen kann.

Besetzung

Regie und Video: Anna Malena Große
Rauminstallation: Florian Barth
Kostüme: Swantje Silber
Musik: Hans Könnecke
Dramaturgie: Holger Schröder

Pressestimmen

»Es sind oft poetische, oft berührende Fragmente, die von der Einsamkeit handeln, dem Abgelehntwerden, dem Stranden kreativer Ideen… Wenn Regisseurin Anna Malena Große die Figuren in ihre verschwommenen Videos mit Straßenszenen oder Textfragmenten taucht, kommt etwas von dieser Verlorenheit in einer großen Stadt rüber. (…) Und wie zum Song Bomberjacke unter einfachem rhythmischen Fußstampfen der Typ mit dem blutenden Herzen zusammengeschlagen wird, weil er nicht antwortet, und genauso geschlagen worden wäre, hätte er etwas gesagt, das geht drastisch unter die Haut.«



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Termine


  Letzte Aufführung: Mi 15.02.2023