Ein Manifest für die Gemeinschaft
Tanz- und Performanceparcours
Viereinhalb Jahre nach der Uraufführung inmitten der Pandemie bringen Gregor Zöllig und sein Ensemble den spektakulären Tanz- und Performance-Parcours »Die Zeit ist reif – Ein Manifest für die Gemeinschaft« zurück ins Große Haus des Staatstheaters.
In kleinen Gruppen erlebt das Publikum einen Parcours mit elf Stationen vor, hinter, auf und unter der Bühne. Es geht durch die Gänge und Windungen des Staatstheaters Braunschweig: ein ganz besonderer Perspektivwechsel. Gemeinschaft wird von außen und von innen betrachtet, im Liegen mit dem Blick gen Himmel oder von oben mit den Augen auf jene gerichtet, die nicht dazugehören. An den einzelnen Stationen dieses geführten Parcours tun sich doppelte Böden auf und geben den Blick frei auf Konstellationen der Gemeinschaftsbildung und des Zusammenhalts. Entscheidungen treffen wir nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Körper.
»Stillstand ist der Tod der gemeinschaftlichen Zukunft«, so lautet die erste These des den Parcours begleitenden Manifests. Zehn weitere Thesen – provokant, inspirierend, hypothetisch – folgen und fassen gedanklich das zusammen, was in Bewegung, Tanz und Performance eine künstlerische Ausdrucksform findet.
Anlässlich der zehnjährigen Jubiläumsspielzeit von Gregor Zöllig in Braunschweig ist das Publikum eingeladen, dieses Schlüsselwerk erneut zu erleben, ein- und abzutauchen, zurückzublicken, zu reflektieren und zu überprüfen, welche Auswirkungen die Thesen im Wandel der Zeit auf uns gehabt haben. Oder den Parcours ganz neu zu entdecken – denn die Aufführungen im Jahr 2021 waren schnell ausverkauft.
»Verkehrte Welt im Staatstheater. Die Zuschauer sitzen diesmal auf der Bühne, die Tänzer turnen durch und über die Zuschauerreihen. (…) Die Stationen mit den Tänzern sind teils richtig spektakulär, und überhaupt dürfte der Blick hinter die Kulissen viele Theaterfreunde freuen.«