Gaslicht

Gaslicht

Gaslicht

Patrick Hamilton

Deutsch von Günther Blöcker

Bella lebt mit ihrem Mann Jack in einem viktorianischen Haus im Londoner Nebel. Es ist schaurig, zugig und gaslampenbeleuchtet. Um die Ehe steht es auch nicht zum Besten. Es herrscht Psychoterror. Bella macht nicht nur alles falsch, nein, offenbar ist sie krank, ein Opfer von Wahnzuständen und unbewussten Zwangshandlungen – oder soll dies zumindest glauben. Es gäbe wohl eine gute Erklärung für die Geräusche aus der Wohnung darüber. Und auch dafür, dass das Gaslicht immer wieder infolge Druckabfalls an Kraft verliert. Nur: Wer würde ihr glauben? Was glaubt sie, selbst zu glauben? Diese Welt ist von Desinformation und Dauerlüge perforiert. Diese Welt ist hysterisch und paranoid. Diese Welt ist bewohnt von bloßen Spinnern und manipulativen Psychopathen. »Gaslicht« wurde 1940 als »Das Haus der Lady Alquist« mit Ingrid Bergman und Joseph Cotten verfilmt. Heute, da der psychologische Thriller gänzlich ins Fernsehen gewandert ist, verlangt das Genre auf der Bühne einen ganz eigenen Groove.

 

Aufführungsdauer: ca. 1 Stunde und 40 Minuten, keine Pause

 

Zur Audioeinführung von Claudia Lowin | 5 Minuten

Besetzung

Regie: Christoph Diem
Bühne: Kim Winkler
Kostüme: Inge Medert
Dramaturgie: Claudia Lowin
Mrs. Bella Manningham: Ana Yoffe
Mr. Jack Manningham: Georg Mitterstieler
Rough: Götz van Ooyen
Nancy: Larissa Semke
Live-Musik: Daniel »D-flat« Weber

Pressestimmen

»Die Figuren Bella und Jack Manningham entfalten von Beginn an eine derart hochtourige Erregungsenergie, dass man keine Ahnung hat, wie sich dieser Psychodruck noch steigern ließe… Zusammen mit den treibenden Rhythmen, dem mysteriösen Schaben, Reiben, Klirren des begnadeten Schlagwerkers Daniel Weber, die die Frau in ein auswegloses akustisches Gitter zu sperren scheinen, entwickelt die bizarre Dramatik einen Sog, dem man sich kaum entziehen kann.«

»Gaslicht am Staatstheater Braunschweig ist nur minimal weniger bizarr und unbegreiflich als die echte Welt außerhalb des Theaters. Also genau das richtige Stück für diese Zeit«.



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Termine


  Letzte Aufführung: Fr 16.02.2024