tanzstark! Festival
Mit Marc-Oliver Krampe, Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel
Begegnung auf tieferen Ebenen, Einvernehmlichkeit, Berührung, Intimität, radikale geteilte Verletzlichkeit sind noch viel zu wenig künstlerisch untersuchte und gesellschaftlich gelebte menschliche Qualitäten. In Zeiten der Einsamkeit und der »Berührungskrise« könnten Künstlerische Banden sozialer Intimität, die diese Qualitäten nicht als Schwächen und Privatangelegenheit begreifen, sondern als kollektive ästhetische Superkräfte, die Relevanz der Versammlungskunst Theater ganz neu definieren und behaupten.
Marc-Oliver Krampe studierte Darstellende Künste an der Hochschule für Theater Bern, Kulturwissenschaften/Szenische Künste an der Universität Hildesheim und Kulturmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Er ist zertifizierter Demokratie-Trainer (Adam-Institute for Democracy and Peace Jerusalem / Akademie Führung & Kompetenz am Centrum für angewandte Politikforschung der LMU München / Gustav Stresemann Institut). Sein besonderes Interesse gilt einer performativen, partizipativen und transdisziplinären Ästhetik sowie den Themenbereichen Diversity-Arts, Community-Building und Embodiment in und mit Theater und Performance. Ein weiterer Fokus seiner Arbeit ist die künstlerische Forschung auf den Schnittstellen zwischen institutionellen und freien Darstellenden Künsten, verschiedenen Wissens- und Alltagskulturen sowie Wissenschaftsdisziplinen. Seit 2021 leitet Marc-Oliver Krampe den Programmbereich Darstellende Künste an der Bundesakademie für Kulturelle Bildung.
Die Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel ist ein Ort für Kunst, Kultur und ihre Vermittler_innen und bietet jährlich über 200 Veranstaltungen in den Programmbereichen Bildende Kunst, Darstellende Künste, Kulturmanagement und -politik, Literatur, Museum und Musik. An der Bundesakademie sind zudem übergreifende Projekte angesiedelt etwa zu Digitalität, Kultureller Schulentwicklung oder Wissenstransfer. Das Angebot richtet sich an Kulturvermittelnde und -schaffende aus dem gesamten Bundesgebiet sowie dem angrenzenden Ausland.
Die Bundesakademie ist nach den Kriterien der Gemeinwohl-Ökonomie zertifiziert und richtet ihr Handeln konsequent nach sozialen, ethischen und ökologischen Kriterien aus.