Uraufführung
Aufführungsdauer: ca. 2 Stunden 30 Minuten, zwei Pausen
Der dreiteilige Tanzabend »Silent Bodies - Loud Voices« bringt die vier Choreograf:innen Stijn Celis, Ihsan Rustem, Guy Nader und Maria Campos zusammen, die auf ganz eigene Weise ihre Stimmen erheben.
Stijn Celis, Ballettdirektor am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, nimmt die Musik, die Literatur und die biografischen Wendepunkte im Leben der amerikanischen Sängerin und Poetin Patti Smith als Ausgangspunkt für sein Stück. Ihn interessiert das Thema Kunst und Widerstand. Dazu leiht er sich die Stimme einer Künstlerin, die sich mit den Barrieren der amerikanischen Gesellschaft der 60er-, 70er- und 80er-Jahre auseinandergesetzt hat.
Der Choreograf Ihsan Rustem stammt aus London. Seine Kreation »Long Story Short« ist in einer Zeit entstanden, die für ihn von großen Veränderungen geprägt war. Nachdem er seine Karriere als Tänzer beendet hatte, durchlebte er drei unterschiedliche Phasen – Loslassen, sich im Ungewohnten suchen sowie Stille. Diese drei Prozesse liegen dem Aufbau des Stücks zugrunde, das 2014 mit der Hubbard Street Dance Company in Chicago uraufgeführt wurde.
Das Choreograf:innen-Duo Guy Nader und Maria Campos aus Barcelona sind in Braunschweig keine Unbekannten. Ihr Stück »Perpetuum«, welches die Idee des Pendelns und Schwingens in die Bewegung aufnahm, war 2019 ein großer Erfolg. Diese Spielzeit kehren sie zurück und beschäftigen sich mit dem Raum und dem Ort, in dem Bewegung stattfindet. Die Expansion und das Zusammenziehen des Körpers sowie die Art und Weise, wie dieser sich über Akkumulation und Wiederholung und den Aufbau einer choreografischen Struktur verändert, sind die Kommunikationsmodi in ihrem neuen Stück.
»Ein starker Abend der leistungsstarken Braunschweiger Tanzcompagnie mit drei klar definierten Handschriften des heutigen Tanzschaffens. Alle sehenswert.«
Audioeinführung von Ira Goldbecher | 12 Minuten
Letzte Aufführung:
Sa
27.05.2023