
Silent Bodies – Loud Voices
Uraufführung
»Silent Bodies – Loud Voices« – unter diesem Titel treffen vier Choreograf:innen-Größen in drei Kreativ-Teams aufeinander, um aus unterschiedlichen Perspektiven heraus und mit Hilfe ihrer eigenen Bewegungssprachen die Stimme des Körpers zu suchen.
Der aus Belgien stammende Stijn Celis ist seit der Spielzeit 2014/15 Ballettdirektor am Saarländischen Staatstheater. In seiner neuen Kreation, welche er für das Tanzensemble am Staatstheater Braunschweig eigens schaffen wird, erforscht er die Möglichkeiten des Körpers, zu einer klingenden Stimme zu finden und Sprache als Ausdruck dessen zu sehen, was wir wirklich sind. Der international gefeierte Londoner Choreograf Ihsan Rustem erzählt in seinem Stück »Long Story Short«, wie existentielle Veränderungen in einem menschlichen Leben ablaufen. Wie stellt man fest und lässt zu, dass ein Lebenskapitel zu Ende geht und ein neues beginnen kann? Guy Nader und Maria Campos sind in Braunschweig keine Unbekannten; ihr Stück »Perpetuum« spielte vor ausverkauften Reihen im Kleinen Haus. Wie auch in »Perpetuum« sollen Bewegungen im Verhältnis zu Raum und Zeit erneut Thema werden. Ihr Ziel ist es, die Anatomie des Raumes zu ergründen. Über die spielerische Erkundung des eigenen Körpers und die Kraft der Anziehung und der Expansion seiner Grenzen soll erfragt werden, wie wir in die Begegnung mit uns selber und anderen eintreten.