»Einsamkeit trifft Personen in allen Altersgruppen.« (Einsamkeitsbarometer 2024 des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)
In einer Welt, die von ständiger Vernetzung und Kommunikation geprägt ist, kann es paradoxerweise leicht passieren, dass wir uns selbst inmitten von Menschen einsam fühlen. Doch wer will schon zugeben, einsam zu sein? Der Zustand der Einsamkeit ist häufig schambehaftet und isoliert uns. Doch Einsamkeit ist mehr als nur ein Mangel. Nach Platon kann sie auch zum Ort des Zwiegespräches mit sich selbst und des tiefen Denkens werden. Könnte sie sogar eine notwendige Voraussetzung für das Zusammensein mit sich selbst und mit anderen sein?
Gemeinsam mit rund 55 Teilnehmenden unterschiedlicher Alters- und Bevölkerungsgruppen aus der Stadt und Region Braunschweig setzen sich die Choreografinnen mit den verschiedenen Facetten der Einsamkeit auseinander. In Bewegung und über die eigene Körpersprache nähern sie sich einem Gefühl, das uns alle betrifft und verbindet.