
Dead Man Walking
19:30 Uhr, Großes Haus
Einführung 45 Minuten vor Beginn, Zählkarten an der Theaterkasse erhältlich
Mittwoch, 09.02.2022 um 19:30 Uhr
Großes Haus
ENTFÄLLT!
Oper in zwei Akten von Jake Heggie
Libretto von Terrence McNally nach dem gleichnamigen Buch von Sister Helen Prejean
Auftragswerk der San Francisco Opera
in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Joseph De Rocher ist wegen Vergewaltigung und Mordes zum Tode verurteilt. Im Todestrakt hat er bisher schon per Brief Beistand durch Sister Helen erhalten. Nun, da der Tag seiner Hinrichtung näher rückt, bittet er um ein persönliches Treffen. Damit beginnt für Helen eine Folge von Begegnungen und Erfahrungen, die sie vor zahlreiche emotionale wie moralisch-religiöse Konflikte und ihre tiefsten Überzeugungen auf eine harte Probe stellt.
»Dead Man Walking!« lautet der Ausruf, der in US-amerikanischen Gefängnissen ertönt, wenn ein zum Tode Verurteilter seinen letzten Weg zur Hinrichtung gehen muss. Ordensschwester Helen Prejean wählte diesen Ruf als Titel ihres Buchs, welches von Jake Heggie als Oper adaptiert und 1995 mit Sean Penn und Susan Sarandon verfilmt wurde. Mit suggestiv-atmosphärischer Musik schildert Heggie eine eindringliche Geschichte über Schuld und Vergebung, moralisches Handeln und vor allem über Menschlichkeit – mit all ihren Schwächen und Fehlern.
Für diese Produktion kehren Florentine Klepper und Adriane Westerbarkey zurück ans Staatstheater Braunschweig, die hier zuletzt mit »Angels in America« einen großen Erfolg feierten.
Aufführungsdauer: ca. 3 Stunden, inklusive Pause
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»Die Offenheit des Stückes in den großen moralischen Fragen, die das Thema mit sich bringt, ist seine größte Stärke. In Braunschweig wissen das Ensemble um Isabel Stüber Malagamba, Michael Mrosek und Milda Tubelyté sowie der Dirigent Mino Marani diese Vorlagen bestens zu nutzen. Regisseurin Florentine Klepper setzt in kluger Zurückhaltung auf wenige, aber eindrucksvolle Bilder… Ein starker, dunkler Musiktheaterabend.«
»Man kann Josephs vom Ruf „Dead Man Walking“ eingeleiteten Weg in den Tod kaum ohne Tränen ansehen. Es ist ein aufrüttelndes Werk, das vom ganzen Ensemble, Chor und Kinderchor in Florentine Kleppers klugen Arrangements eindrucksvoll umgesetzt wird. Das Staatsorchester gibt sich dabei unter Mino Maranis umsichtiger Leitung dem eher musicalhaften Ton Heggies schwelgerisch hin… Man geht aufgewühlt aus dieser Aufführung. Und kann nur seufzen, o Gott, Kinder, habt euch lieb!«
»Formidable Sängerleistungen: Isabel Stüber Malagamba gebietet als Sister Helen Prejean über eine warm tönende Mittellage und Tiefe, Michael Mrosek profiliert Joseph De Rocher mit hell gefärbtem Bariton, Milda Tubelytė verleiht dessen Mutter nachvollziehbare Kontur, Jelena Banković ist eine silberstimmige Sister Rose. Aus dem großen Ensemble ragen zudem Maximilian Krummen als Owen Hart und Zachariah N. Kariithi in der Doppelrolle als Motorcycle Cop und Prison Cop 1 hervor.«
»In Braunschweig wird das Stück über Schuld und Verantwortung, Sühne und Vergebung in der Inszenierung von Florentine Klepper zu einem rundum gelungenen, gültigen und gesellschaftlich relevanten Opernabend.«

- Musikalische Leitung: Mino Marani
- Regie: Florentine Klepper
- Bühne & Kostüme: Adriane Westerbarkey
- Chor: Georg Menskes, Johanna Motter
- Kinderchor: Mike Garling
- Dramaturgie: Sarah Grahneis
- Sister Helen Prejean: Isabel Stüber Malagamba
- Joseph De Rocher: Michael Mrosek
- Mrs. Patrick De Rocher: Milda Tubelytė
- Sister Rose: Jelena Banković
- George Benton: Rainer Mesecke
- Father Grenville: Fabian Christen
- Kitty Hart: Ekaterina Kudryavtseva
- Owen Hart: Maximilian Krummen
- Jade Boucher: Rowan Hellier
- Howard Boucher: Kwonsoo Jeon
- Older Brother: Yulius Tanaka
- Younger Brother: Maximilian Mienkina
- Motorcycle Cop / Prison Guard 1: Zachariah N. Kariithi
- Prison Guard 2: Ross Coughanour
- Sister Lilliane: Mareike Glaßmann
- Sister Catherine: Andreja Schmeetz
- First Mother: Julia Fercho
- Mrs. Charlton: Annegret Glaser
- Five Solo Inmates: Steffen Doberauer, Peter Fontaine, Uwe Hornecker, Sebastian Matschoß, Andreas Sebastian Mulik
- sowie: Staatsorchester Braunschweig, Chor des Staatstheaters Braunschweig, Kinderchor des Staatstheaters Braunschweig