
Die Reise nach Kallisto
Einführungsmatinee
Sonntag, 13.03.2022 um 11:15 Uhr
Kleines Haus
Doppelmatinee mit »Maria Stuart«
Michel Decar
An Bord des Raumschiffs »Zimorodok I«, zu Beginn des 22. Jahrhunderts: Sechs russische Kosmonaut:innen sind unterwegs zum Jupitermond Kallisto. Die jahrelange Reise wird begleitet von Sonnenstürmen und anderen Unwägbarkeiten im zur Unordnung strebenden Kosmos. Das einzige, was man dem entgegensetzen könne, sei Haltung, wie die Kernphysikerin an Bord, Sonja Laschko, feststellt. Dennoch gerät im Verlauf der Reise einiges in Schieflage. Persönliche Verschrobenheiten beeinflussen die wachsenden erotischen Wechselspiele, während das Raumschiff immer wieder verdächtige Geräusche absondert. In pointierten Miniaturen entwirft Michel Decar das Bild einer Gesellschaft, die sich auf einer Reise befindet, die länger dauert, als es zunächst den Anschein hat. Das Stück weckt Erinnerungen an Sci-Fi-Kult-Klassiker wie »Dark Star« und ist gleichzeitig eine absurd komische Reflexion auf unsere Wirklichkeit.
In 66 kurzen Szenen entfaltet der mehrfach preisgekrönte Autor Michel Decar eine Erzählung irgendwo zwischen Tschechow-Komödie und »2001: Odyssee im Weltraum«, liebevoll und mit subversivem Humor.
Michel Decar studierte Szenisches Schreiben an der UdK Berlin. 2012 im Rahmen des Berliner Theatertreffens bereits mit einem Förderpreis für neue Dramatik ausgezeichnet, erhielt er 2014 den Kleist-Förderpreis für sein Stück »Jenny Jannowitz«. Mit Jakob Nolte schreibt er auch als Nolte Decar.
Aufführungsdauer: ca. 1 Stunde und 45 Minuten, ohne Pause
Zur Audioeinführung von Katharina Gerschler | 6 Minuten
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- Regie: Matthias Rippert
- Bühne: Fabian Liszt
- Kostüme: Johanna Lakner
- Musik: Robert Pawliczek
- Dramaturgie: Katharina Gerschler
- Jelena Jermakowa, Pilotin: Gina Henkel
- Boris Kostrikow, Co-Pilot: Tobias Beyer
- Natalia Bogdanowa, gennant Natascha, Chef-Ingenieurin: Naima Laube
- Ilya Quapp, Astrobiologe: Cino Djavid
- Sonja Laschko, Kernphysikerin: Juli Niemann
- Nikolai Grischkin, genannt Kolja, Geochemiker: Roman Konieczny