Einstellung des Spielbetriebs bis Ende Januar verlängert ↧↥
14. Dezember 2020. Nach den neuesten Pandemie-Beschlüssen von Bund und Ländern vom gestrigen Sonntag hat die Theaterleitung heute Entscheidungen über den Spiel- und Probenbetrieb des Staatstheaters Braunschweig in den nächsten Wochen getroffen. Der laufende Probenbetrieb wird ab dem 16. Dezember vorerst bis zum Ende des Lockdowns am 10. Januar eingestellt. Um den Spielbetrieb, sollte er im Februar wieder gestattet sein, danach genügend vorbereiten und wieder aufnehmen zu können, wird das Staatstheater Braunschweig bis zum 31. Januar keine Vorstellungen spielen.
Generalintendantin Dagmar Schlingmann: »Dieser Schritt fällt uns nicht leicht, wir halten ihn aber aufgrund der leider wieder stark steigenden Infektionszahlen für absolut notwendig. Damit leistet das Staatstheater seinen Beitrag, Kontakte so weit wie möglich einzuschränken«.
Kurzentschlossen: Staatstheater produziert Weihnachts-CD mit Auszügen aus Engelbert Humperdincks Oper »Hänsel und Gretel« ↧↥
11. Dezember 2020. Der Lockdown im November und Dezember hat am Staatstheater Braunschweig auch die geplanten vorweihnachtlichen Aufführungen von Brigitte Fassbaenders beliebter »Hänsel und Gretel«-Inszenierung verhindert. In einer spontanen Aktion haben sich deshalb das Musiktheater-Ensemble, der Schauspieler Tobias Beyer und das Staatsorchester unter der Leitung von Generalmusikdirektor Srba Dinić in der letzten Woche zu einer dreitägigen Aufnahme-Session auf der Bühne im Großen Haus des Theaters zusammengefunden. Eingespielt wurden unter der Regie einer renommierten Aufnahmefirma Auszüge aus Engelbert Humperdincks Oper »Hänsel und Gretel« mit Isabel Stüber Malagamba (Hänsel), Jelena Banković (Gretel), Maximilian Krummen (Peter / Vater), Zhenyi Hou (Gertrud / Mutter), Fabian Christen (Knusperhexe), Jinkyung Park (Sandmännchen) und Tobias Beyer (Sprecher).
Die CD erscheint noch vor Weihnachten beim Label Coviello Classics und ist ab dem 16. Dezember exklusiv und solange der Vorrat reicht an der Theaterkasse und im Webshop des Staatstheaters für 10 Euro zu erwerben. Allen Abonnentinnen und Abonnenten des Staatstheaters Braunschweig wird als kleines Dankeschön für ihre Treue und Geduld in Zeiten von verschobenen Premieren und abgesagten Vorstellungen ein Freiexemplar der CD per Post zugeschickt.
»Hänsel und Gretel«
Märchenspiel in drei Bildern
von Engelbert Humperdinck
Libretto von Adelheid Wette
(Auszüge / Spieldauer 70 Minuten)
Aufnahme: 2. – 4. Dezember 2020 am Staatstheater Braunschweig
Produktion, Tonmeister/Schnitt: Olaf Mielke und Moritz Bergfeld
Cover/Grafik: Alice Männl
Booklet: Sarah Grahneis
Pressenotizen vom 2. Dezember 2020 ↧↥
Liebe Kolleginnen und Kollegen der Presse,
wie Sie wissen, ist noch kein konkreter Termin für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs an den Theatern in Sicht. Neuigkeiten aus dem Staatstheater Braunschweig gibt es trotzdem.
Antonín Dvořáks »Rusalka« hatte am Samstag Generalprobe
Mit Antonín Dvořáks »Rusalka« in der Regie von Dirk Schmeding hatte am Samstag bereits die vierte Neuproduktion am Staatstheater ihre Generalprobe mit noch ungewissem Premierentermin. Die Titelpartie der Nixe Rusalka hat die Kalifornierin Julie Adams übernommen, die eigentlich an der MET in New York verpflichtet war, dann aber durch die Absage der kompletten Spielzeit der Metropolitan Opera für Braunschweig frei wurde. Es ist ihr Europa-Debüt. Opera Today notierte unlängst als Fazit einer begeisterten Kritik: »You read it here: We will be hearing much more from her«.
Staatstheater seit gestern mit einem digitalen Adventskalender
Hinter jedem Türchen ein vorweihnachtlicher Videogruß – das erwartet die Besucher der Website des Staatstheaters Braunschweig seit gestern täglich bis zum 24. Dezember unter https://staatstheater-braunschweig.de/adventskalender/. Künstler und Künstlerinnen aus allen Sparten haben sich an dieser Aktion beteiligt. Die Türchen werden außerdem gegen Mittag auf YouTube, Facebook und Instagram veröffentlicht.
Lockdown-Talk mit Maurice Steger am Freitag
Am Freitag, den 4.12., um 19:00 Uhr gibt Maurice Steger auf dem Instagram-Account des Staatsorchesters (@staatsorchesterbs) einen kleinen Lockdown-Talk zur Lage der Dinge. Maurice Steger hätte im November als Dirigent und Solist an der Blockflöte das 3. Sinfoniekonzert des Staatsorchesters mit Werken von u.a. Haydn, Vivaldi und Mozart geleitet, das nach heutigem Stand auf den 17./18. Januar verschoben wurde.
Concerti sucht das Publikum des Jahres 2020
Ist es möglich, ein Publikum des Jahres zu bestimmen? Wir wissen es nicht, freuen uns aber aktuell jeden Tag über den Zuspruch und die guten Wünsche unserer Zuschauer, die uns per Brief, als Flugblätter am Haus oder online erreichen. Deshalb hätte das Braunschweiger Publikum diese Auszeichnung auf jeden Fall verdient. Beim Magazin Concerti kann man noch bis zum 6. Dezember abstimmen und Braunschweig liegt sehr gut im Rennen:
»Die Zukunft so hell« - das Staatstheater Braunschweig im November 2020 ↧↥
19. November 2020 - Was tun, wenn im dunklen November der Spielbetrieb ruht und der Zeitpunkt einer Wiederaufnahme weiter ungewiss ist? Sich selbst und seinem Publikum Mut machen. Seit Dienstag prangt das Motto der aktuellen Spielzeit, »Die Zukunft so hell«, auf einem 22 Meter breiten Banner an der erleuchteten Fassade des Staatstheaters Braunschweig, als Zeichen ungebremster Neugier und Lust auf Zukunft, gerade in Zeiten einer großen Krise.
56 Vorstellungen im Großen und im Kleinen Haus des Staatstheaters, in der Stadthalle und im Lokpark fallen im November aus, die Proben für die in diesem Monat geplanten Premieren aber laufen unter den aktuellen Abstands- und Hygieneregeln weiter. Das Familienstück »Alice im Wunderland« (Regie Katharina Schmidt) und die Schauspielproduktionen »Frau Ada denkt Unerhörtes« (Regie Milena Mönch) und »Pfisters Mühle: Ein Heimatverein« (Rebekka David) hatten bereits ihre Generalproben, Regisseur Dirk Schmeding und sein Team gehen in den nächsten Tagen mit einer Neuinszenierung von Antonín Dvořáks »Rusalka« in die Endprobenphase.
Wann diese Inszenierungen ihre Premieren feiern können und wie sich der gesamte Spielplan dann in den nächsten Monaten gestaltet, entscheidet sich für das Staatstheater Braunschweig und alle anderen Theater frühestens in der nächsten Woche, wenn Bund und Länder ihre neuen Maßnahmen zur Bekämpfung der SARS-Cov2-Pandemie beschlossen und bekannt gegeben haben.
Der Planungsaufwand für immer wieder neue Spiel- und Probenplanmodelle ist dabei für das Staatstheater-Team immens groß – insbesondere für die Theaterleitung und die Spartenleiter*innen Schauspiel, Musiktheater, Tanz, Konzert und JUNGES!, für das Künstlerische Betriebsbüro, wo alle Fäden zusammenlaufen, und den Besucherservice, wo Ticketfragen und Umplatzierungen erledigt werden. Nur gut, dass trotzdem niemand am Staatstheater Braunschweig das ausgerufene Spielzeit-Motto aus dem Blick verliert - »Die Zukunft so hell«.
»Jezibaba, hilf mir, hilf!
Deiner ew'gen Weisheit Licht
tiefster Geheimnisse Dunkel bricht,
der Menschen Zukunft siehst du im Traum, zählst die Gestirn im Weltenraum, der Erde Gifte, die Kraft des Mondesscheins braust du zum Heiltrank, und bannst der Krankheit Keim.«
(aus: »Rusalka«, Lyrisches Märchen in drei Akten von Antonín Dvořák)
Staatsorchester Braunschweig präsentiert als Kooperation mit dem Theater der Jugend (Wien) und der Galleria dell'Accademia di Firenze (Florenz) die historisch-filmische Fantasie »Wunderkinder – Bambini prodigio« als Online-Premiere ↧↥
17. November 2020 - Ein Zeichen gegen das Verstummen von Kunst und Kultur in Zeiten geschlossener Theater und eingeschränkter Möglichkeiten grenzüberschreitenden Zusammenarbeitens möchte ein Zusammenschluss von Künstlern aus Wien, Florenz und Braunschweig setzen. Während des ersten Lockdowns im Frühjahr haben das Theater der Jugend in Wien, das Museum Galleria dell'Accademia di Firenze, die Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz und das Staatsorchester Braunschweig beschlossen, sich im Rahmen eines Online-Projekts zu vernetzen.
Nach einer Idee von Cecilie Hollberg, Direktorin der Galleria dell’Accademia di Firenze, Gerald Maria Bauer, Chefdramaturg des Theaters der Jugend in Wien, sowie Martin Weller, Orchesterdirektor des Staatsorchesters Braunschweig, ist dabei eine historisch-filmische Fantasie mit dem Titel »Wunderkinder – Bambini prodigio« entstanden, die der Internationalität von Kunst und Kultur im Lauf der Jahrhunderte nachspürt. Erzählt wird vom Zusammentreffen des 14-jährigen Wolfgang Amadeus Mozart mit dem gleichaltrigen englischen Geigenvirtuosen Thomas Linley 1770 in Florenz, wo sie gemeinsam mit dem italienischen Mädchen Zerlina der monumentalen David-Statue des Michelangelo begegnen.
Das Staatsorchester Braunschweig hat dazu unter dem Dirigat von Alexis Agrafiotis auf der Probebühne des Staatstheaters Braunschweig ausgewählte Kompositionen von Mozart und Linley eigens für diese Filmproduktion eingespielt. Zitate aus den Werken beider Komponisten verschmelzen zu einer musikalischen Kommentarebene, die das Aufeinandertreffen der beiden Ausnahmetalente weitererzählt.
Inhaltlich konzipiert und filmisch umgesetzt wurde das Projekt vom Theater der Jugend in Wien, dessen Ensemble in den semidokumentarischen Szenen in deutscher und italienischer Sprache auf der Bühne des Renaissancetheaters agiert.
Das exklusive Bildmaterial, das von der Galleria dell’Accademia di Firenze zur Verfügung gestellt wurde, bietet ungewohnte Perspektiven auf die weltberühmte David-Statue sowie tiefe Einblicke in die umfassende Sammlung, die auch Musikinstrumente aus dem 17. und 19. Jahrhundert umfasst.
Die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz fungierte mit ihrer langjährigen Erfahrung bei der Organisation internationaler Kulturprojekte als Mitinitiator und Knotenpunkt zwischen den Institutionen.
»Wunderkinder – Bambini prodigio« (25“) ist ab sofort gratis u.a. über den Youtube-Kanal und die Website des Staatstheaters Braunschweig zu sehen.
Staatstheater Braunschweig: Vorübergehende Einstellung des Spielbetriebs vom 2. bis 30. November ↧↥
30. Oktober 2020 - Gemäß dem Beschluss von Bund und Ländern zur Bekämpfung der SARS-Cov2-Pandemie stellt das Staatstheater Braunschweig seinen Spielbetrieb vorübergehend vom 2. bis 30. November ein. Betroffen sind insgesamt 56 Vorstellungen im Großen und im Kleinen Haus des Staatstheaters, in der Stadthalle und im Lokpark. Darunter auch die Premieren des Familienstücks »Alice im Wunderland«, der Schauspielproduktionen »Frau Ada denkt Unerhörtes« und »Pfisters Mühle: Ein Heimatverein«, des Tanzprojekts »tanzwärts! Körper.Kontakt?« und der Oper »Rusalka« sowie das 3. Sinfoniekonzert des Staatsorchesters Braunschweig. Ebenso betroffen ist die geplante Neueröffnung der Theaterbar »5 kW« auf dem Dach des Kleinen Hauses.
Generalintendantin Dagmar Schlingmann: »Das ist für uns sehr bitter. Andererseits können wir auch nicht leugnen, dass die rasch ansteigenden Zahlen die Politik zum Handeln gezwungen haben. Natürlich kann man darüber streiten, ob die Theater hätten ausgenommen werden sollen, denn unsere Arbeit für die Gesellschaft ist sehr wichtig und geht weit über ein reines Freizeitvergnügen hinaus. Wir haben sehr gute Hygienekonzepte und unsere Zuschauersäle sind sicherer als ein Einkauf im Supermarkt. Aber wir dürfen nicht übersehen, dass Theaterveranstaltungen auch Wege etc. verursachen. So ist die vorübergehende Einstellung des Vorstellungsbetriebes unser schmerzhafter Beitrag. Allerdings wäre es sehr wichtig, dass wir im Dezember wieder spielen dürfen.«
Geplant ist, alle laufenden Proben unter den inzwischen eingeübten Corona-Regeln fortzusetzen, sodass die ausgefallenen Premieren hoffentlich ab Dezember nachgeholt werden können. Nähere Informationen zu Tausch oder Rückgabe von bereits gekauften Tickets sowie zum Vorverkaufsstart für alle Dezember-Vorstellungen werden so bald wie möglich auf www.staatstheater-braunschweig.de veröffentlicht.
Die Vorstellungen bis einschließlich 1. November finden wie angekündigt statt. Und auch die Neueröffnung der Theaterbar »5 kW« ist nur aufgeschoben, nicht aufgehoben.
Staatstheater Braunschweig eröffnet am 6. November auf dem Dach des Kleinen Hauses die neue Theaterbar »5 kW« ↧↥
26. Oktober 2020 - »5 kW« heißen die Scheinwerfer, auf die jeder leidenschaftliche Beleuchter am Theater seit Jahrzehnten schwört. Nach ihnen ist die neue Theaterbar benannt, die das Staatstheater Braunschweig am 6. November auf dem Dach des Kleinen Hauses eröffnet. Es ist nach einigen Monaten gastronomischen Stillstands der Neustart an einem ganz besonderen Ort mit Blick über die ganze Innenstadt.
Den Barbetrieb organisiert Petra Hoyck, die am Staatstheater auch den Einlass und die weitere Vorstellungsgastronomie im Kleinen Haus verantwortet. Das Raumkonzept, das selbstverständlich auch originale »5 kW«-Scheinwerfer umfasst, hat Bühnenbildner Kenny Rüdiger entworfen und soll in Etappen bis Ende Januar fertiggestellt sein. An der Umsetzung sind von der Haustechnik bis zur Requisite viele Abteilungen des Hauses beteiligt.
Geöffnet ist die Theaterbar »5 kW« ab 6. November an allen Vorstellungstagen im Kleinen Haus ab 17:30 Uhr bis vorerst gemäß den aktuellen Bestimmungen 23 Uhr. Neben Getränken wird es auch kleinere Snacks wie Sandwiches, Suppen oder Gebäck geben.
Auch in Zeiten der strengen Abstands- und Hygieneregeln wird die neue Theaterbar mit reduzierten Platzkapazitäten, guter Durchlüftung und der auch im Winter zusätzlich geöffneten Dachterrasse ein sicherer Ort für alle Gäste.
Reservierungen über: 5kW@staatstheater-braunschweig.de (ab 2. November)
Pressenotizen vom 20. Oktober 2020 ↧↥
Liebe Kolleginnen und Kollegen der Presse,
die heutigen Pressenotizen bringen Ihnen wieder kurze und aktuelle Nachrichten und Programmhinweise aus dem Staatstheater Braunschweig.
MC Rene dreht am Mittwoch im Staatstheater
Der in Braunschweig geborene deutsch-marokkanische Rapper MC Rene, der die deutsche Hip-Hop-Szene in den 90er-Jahren mitgeprägt hat, dreht am Mittwoch im Staatstheater mit einem Filmteam Szenen für einen Dokumentarfilm zu seinem 30-jährigen Bühnenjubiläum. Der Film soll auch ein Porträt seiner Heimatstadt werden.
Lisa Krusche liest am Donnerstag im Aquarium
Die junge Braunschweiger Autorin Lisa Krusche, diesjährige Teilnehmerin bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt, liest am Donnerstag im Aquarium (20 Uhr) aus Texten über riesige Pferde, ein unverändertes Sylt, SB-Kassen, ungewollte Schwangerschaften, Zahnputzroboter, Endzeitstimmung, Väter, die zu Verschwörungstheorien neigen, den Hund von Aslans Reparaturservice und noch einige andere Dinge.
Nur noch wenige Restkarten sind für die drei Aufführungstermine des 2. Sinfoniekonzerts am Sonntag und Montag erhältlich
Franz Schrekers Kammersinfonie 1916 und Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 stehen am Sonntag (11 und 18 Uhr) und Montag (20 Uhr) auf dem Programm des 2. Sinfoniekonzertes des Staatsorchesters Braunschweig unter der Leitung von Srba Dinić. Es sind nur noch wenige Restkarten erhältlich.
Viertes »Überzeugungstäter«-Projekt: »Die ersten Tage der Menschlichkeit« ab 28. Oktober in der Montagehalle der HBK
Im Zentrum des vierten »Überzeugungstäter«-Projekts – einem Kooperationsprojekt von Studierenden der HBK Braunschweig und HMTM Hannover mit dem Staatstheater Braunschweig – steht für fünf Studierende die Frage: Mit welcher Perspektive schauen wir auf die Krisen, die uns umgeben, und wie verarbeiten wir Gefühle der Ohnmacht, Schuld, Überforderung und Wut? Inspirations- und Reibungsfläche ist Karl Kraus’ »Die letzten Tage der Menschheit«, Regie führt Benno Steinegger. Tickets sind noch erhältlich für den 29., 30. und 31. Oktober, Beginn jeweils um 19:30 Uhr in der Montagehalle der HBK (Johannes-Selenka-Platz 1).
Wenden Sie sich mit Ihren Pressekartenwünschen oder Fragen gerne an das Pressebüro.
Mit besten Grüßen
Johannes Ehmann
Uraufführung: Gregor Zöllig inszeniert einen Tanz- und Performance-Parcours durch das Große Haus mit dem Titel »Die Zeit ist reif – Ein Manifest für die Gemeinschaft« ↧↥
15. Oktober 2020 - Wie gemeinsam kreieren, wenn Tänzer*innen momentan einen Abstand von 6 Metern zueinander einhalten sollen? Wie als Ensemble zusammenkommen, wenn das Studio des Theaters nicht alle Mitglieder zeitgleich aufnehmen kann? Was tun, wenn Orte der Begegnung einfach wegfallen?
Gregor Zöllig, Künstlerischer Leiter und Chefchoreograf des Tanztheaters am Staatstheater Braunschweig, sucht in der Uraufführung »Die Zeit ist reif. Ein Manifest für die Gemeinschaft« nach neuen Räumen der Begegnung. Dafür gestaltet er mit seinem Team und Ensemble einen Tanz- und Performance-Parcours über elf Stationen, der kleine Besucher*innen-Gruppen quer durch Räume, Ebenen, Gänge und Winkel des Staatstheaters führen wird. Die Premiere findet am 23. Oktober in mehreren Durchgängen zwischen 17:30 und 21:30 Uhr im Großen Haus statt.
Gregor Zöllig: »Entscheidungen treffen wir nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Körper. Wie wollen wir miteinander umgehen? Wie gestaltet sich Gemeinschaft? Und: Nach welchen Prinzipien und Regeln leben wir in dieser? Das, was wir im Mikrokosmos des Staatstheaters erleben, geschieht skaliert auch im Makrokosmos anderer Gemeinschaften.«
»Die Zeit ist reif« lädt ein zu einem Perspektivwechsel: Gemeinschaft wird von außen und von innen betrachtet, im Liegen mit dem Blick gen Himmel oder von oben mit den Augen auf jene gerichtet, die nicht dazugehören. An den einzelnen Stationen dieses geführten Parcours tun sich doppelte Böden auf und geben den Blick frei auf Konstellationen der Gemeinschaftsbildung und des Zusammenhalts.
Mit: Bettina Bölkow, Levente Bálint, Fenia Chatzakou, Anna Degen, Brendon Feeney, Yuri Fortini, Joshua Haines, Steffi de Leeuw, Johannes Lind, María Gabriela Luque, Mariateresa Molino, Nils Röhner, Mátyás Ruzsom, Nao Tokuhashi, Adrian J. Wanliss.
»Die Zeit ist reif. Ein Manifest für die Gemeinschaft«
Von Gregor Zöllig
Uraufführung
Premiere am Freitag, den 23. Oktober 2020 ab 17:30 Uhr
Weitere Vorstellungen am 30. und 31. Oktober; 13., 15. und 20. November
sowie 10., 16., 18., 27. und 30. Dezember 2020
Staatstheater Braunschweig, Großes Haus
Inszenierung: Gregor Zöllig
Choreografie: Gregor Zöllig in Zusammenarbeit mit den Tänzer*innen
Bühne & Kostüme: Sabine Mader
Dramaturgie: Ira Goldbecher
Kammermusical »The Last Five Years« von Jason Robert Brown – Premiere am 17. Oktober im Kleinen Haus ↧↥
8. Oktober 2020 - Tony-Award-Gewinner Jason Robert Brown hat mit »The Last Five Years« ein charmantes, klug konstruiertes und musikalisch vielseitiges Kammermusical geschaffen, das seit seiner Uraufführung 2001 in Chicago ein Welterfolg geworden ist. Erzählt wird die Geschichte des Künstlerpaares Jamie und Cathy, die die letzten fünf Jahre zusammen verbracht haben. Abwechselnd berichten sie von den Hochs und Tiefs ihrer gemeinsamen Zeit – wie sie sich verliebten, heirateten und wie die Beziehung schließlich schmerzlich endete. Dabei schildert Jamie die Geschichte chronologisch vom Beginn zum Ende, während Cathy die letzten fünf Jahre rückwärts erzählt.
Durch die Verschiebung der erzählten Zeiten wechseln sich Upbeat-Nummern wie »Moving Too Fast« mit Balladen wie »Still Hurting« oder »See I´m Smiling« ab und es entsteht zwischen den Protagonisten ein berührendes Gegeneinander von Emotionen. Jason Robert Brown lässt dabei viele musikalische Genres wie Pop, Jazz, Klassik, Klezmer, Latin und Folk anklingen. Die Orchesterbesetzung besteht aus Klavier, Acoustic-Gitarre, Bass, zwei Cellos und Violine.
Die Musikalische Leitung übernimmt Johanna Motter, Regie führt Jessica Schauer. Als Cathy und Jamie sind Sophia Gorgi und Markus Schneider zu Gast. »The Last Five Years« zählt schon lange zu den Lieblingsmusicals von Markus Schneider und somit geht mit dieser Produktion für ihn ein Traum in Erfüllung.
»The Last Five Years«
Musical von Jason Robert Brown
Produktion in New York von Arielle Tepper und Marty Bell
Originalproduktion Northlight Theatre, Chicago, USA
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere am Samstag, den 17. Oktober 2020 um 19:30 Uhr
Weitere Vorstellungen am 18. und 21. Oktober, 4., 7., 8. und 11. November
sowie 1. und 12. Dezember 2020
Staatstheater Braunschweig, Kleines Haus
Musikalische Leitung: Johanna Motter
Regie: Jessica Schauer
Bühne und Kostüme: Julia Burkhardt
Dramaturgie: Sarah Grahneis
Die Premiere des JUNGEN! Staatstheaters »DEMOCRISIS. (K)ein Ausweg« muss verschoben werden ↧↥
7. Oktober 2020 - Weil die geltenden Abstandregeln in den Waggons auf dem Gelände des Lokparks, in denen das Gameplay »DEMOCRISIS. (K)ein Ausweg« morgen am 8. Oktober Premiere feiern sollte, nicht eingehalten werden können, muss diese Uraufführung des JUNGEN! Staatstheaters auf einen späteren Zeitpunkt in dieser Spielzeit verschoben werden. In den letzten Wochen wurden alternative Spielweisen und Szenarien getestet, die sich aber so kurzfristig nicht umsetzen lassen.
In »DEMOCRISIS. (K)ein Ausweg« von Jules Buchholtz werden die Zuschauenden zu Mitwirkenden, zu Spielenden, die einem möglichen Zukunftsszenario ausgesetzt sind. Es ist ein Kooperationsprojekt des Staatstheaters Braunschweig mit dem Theater Magdeburg und dem Nationaltheater »Marin Sorescu« in Craiova, Rumänien.
Wir informieren Sie, sobald der neue Premierentermin feststeht.
Beethovens Oper »Fidelio« in einer ganz besonderen Fassung für Kammerensemble – Premiere am 10. Oktober ↧↥
30. September 2020 - Zum Ausklang des Beethovenjahres 2020 präsentiert das Staatstheater Braunschweig einen »Fidelio«, wie Sie ihn noch nie gehört haben. Um den erforderlichen Maßnahmen hinsichtlich der Kontaktbeschränkungen kreativ zu begegnen, präsentiert das Staatsorchester unter der Leitung von Srba Dinić »Fidelio« in einer außergewöhnlichen Orchesterbesetzung. Auf Grundlage verschiedener Harmoniemusiken erklingt Beethovens Oper in einer Fassung für Bläserensemble – ein zu Beethovens Zeiten beliebtes Arrangementverfahren, um die neuesten Erfolgsopern auch in kleinerer Besetzung überall zu Gehör bringen zu können.
Beethovens »Befreiungsoper«, inszeniert von Dagmar Schlingmann und ihrem Team, eröffnet die neue Musiktheater-Spielzeit am Staatstheater Braunschweig. Unter dem Namen Fidelio – »der Treue« – verdingt sich Leonore als Gehilfe beim Gefängniswärter Rocco. Sie will ihren Gatten Florestan befreien, der widerrechtlich inhaftiert wurde. Doch während sie noch um Florestans Freiheit kämpft, ordnet der korrupte Gouverneur Don Pizarro schon die Hinrichtung des ihm unliebsamen Gefangenen an, um seine eigene Haut zu retten…
Die großen Arien Leonores und Florestans, das die Rettung verheißende Trompetensignal, der zwischen Hoffnung und Furcht schwankende Gefangenenchor sowie das überwältigende Freudenfinale machen diese Oper zu einem der wichtigsten Werke des Musiktheaterrepertoires.
Mit Valentin Anikin (Don Pizarro), Marc Horus (Florestan), Susanne Serfling (Leonore), Rainer Mesecke (Rocco), Ekaterina Kudryavtseva (Marzelline), Joska Lehtinen (Jaquino), Sunguk Choi (Erster Gefangener) sowie Schauspielerin Silke Buchholz.
»Fidelio«
Oper in zwei Aufzügen von Ludwig van Beethoven
Libretto von Josef Sonnleithner, Stephan von Breuning und Georg Friedrich Treitschke
in deutscher Sprache mit Übertiteln
Premiere am Samstag, den 10. Oktober 2020 um 19:30 Uhr
Weitere Vorstellungen am 18. Oktober, 1., 6., 12. und 22. November sowie 5. und 26. Dezember 2020
Staatstheater Braunschweig
Musikalische Leitung: Srba Dinić
Regie: Dagmar Schlingmann
Co-Regie und Video: Alexandra Holtsch
Bühne: Sabine Mader
Kostüme: Inge Medert
Chor: Georg Menskes
Dramaturgie: Theresa Steinacker
Aufgrund der aktuellen Situation bietet das Staatstheater Braunschweig die Einführungen in dieser Spielzeit ausschließlich in Form eines kostenlosen Podcasts an, der immer ab der Premierenwoche auf www.staatstheater-braunschweig.de abgerufen werden kann.
Tickets sowie weitere Informationen unter Telefon 0531 1234 567 und www.staatstheater-braunschweig.de
Das Staatstheater Braunschweig dankt der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz herzlich für ihre Unterstützung.
Pressenotizen vom 24. September 2020 ↧↥
Liebe Kolleginnen und Kollegen der Presse,
die Freude im Staatstheater-Team ist groß nach den ersten Premieren im Großen Haus, im Kleinen Haus, im Aquarium und im Lokpark sowie dem ersten Sinfoniekonzert in der Stadthalle, die das Leben zurück auf unsere Bühnen gebracht haben. Die heutigen Pressenotizen bringen Ihnen wieder kurze und aktuelle Nachrichten und Programmhinweise aus dem Staatstheater Braunschweig.
Filmabend »Ein Sommernachtstraum« am Freitag und Samstag im Großen Haus
Ursprünglich sollte die Inszenierung von William Shakespeares »Ein Sommernachtstraum« am 24. März 2020 Premiere feiern. Der Lockdown hat dies verhindert. Doch schnell kam die Idee im Team der Produktion auf, eine filmische Adaption des Stückes zu machen; unter Einbeziehung animierter Bildebenen, die auch in der ursprünglichen Inszenierung eine Rolle gespielt hätten. Morgen und übermorgen um 20 Uhr zeigt das Staatstheater das Ergebnis erstmals auf großer Leinwand, Dramaturg Holger Schröder begrüßt mit einem kurzen Vorwort. Alle Infos hier.
Themenabend »Digital – und aus!« am Samstag im Analogicum
Das Aquarium hat seine Gestalt gewandelt. Nach dem Kleingarten kommt die Zeitreise ins Analogicum. Nun schreiben wir ungefähr das Jahr 1985, und das ist die Zeit v o r dem Einzug des Digitalen in unser aller Alltag. Vor der CD, vor dem PC, als Telefone noch Schnüre hatten und Briefe Umschläge. Und damit wird sich dieser Themenabend, diese Analoge Schnittstelle auch beschäftigen: Mit analogen Kulturtechniken, mit der Exotik von Lochkameras und Kartoffeldruck. Und mit den gesellschaftlichen Verwerfungen, die durch die Digitalisierung an uns und an unseren Nerven zerren. Mit Lukas Pergande und Christoph Diem, als Dozenten, Musiker und Anstifter von Satiren und Gesellschaftsspielen.
Kinderkonzert »Der kleine Prinz« am Sonntag- und Montagvormittag im Großen Haus
Das Staatstheater lädt am Sonntag (11:15 Uhr) und Montag (9:30 und 11 Uhr) zum Kinderkonzert »Der kleine Prinz« von Thomas Dorsch nach Antoine de Saint-Exupéry. Live-Zeichnerin Meike Töpperwien zaubert ihre Bilder auf die große Leinwand und das Staatsorchester unter der Leitung von Srba Dinić spielt auf der Bühne im Großen Haus das klangfarbenfrohe Kinderkonzertstück über das Zähmen von Füchsen und Blumen auf fernen Planeten und hier bei uns. Für Kinder ab 6 Jahren & Familien. Mehr hier.
Direktmusik am Dienstag unter dem Motto »Im Drogeriemarkt«
Ein Lieblingstermin vieler Musikfans in Braunschweig – die Direktmusik im Kleinen Haus mit Jörg Wockenfuß und seiner Band. Schauspielerinnen und Schauspieler singen Hits einmal anders. Am Dienstag um 20 Uhr ist das Motto »Im Drogeriemarkt« und es sind u.a. das neue Ensemblemitglied Ana Yoffe, Lukas Pergande und Emma Naughton zu Gast. Regisseur Christoph Diem und Dramaturg Holger Schröder geben die Filialleiter.
Mit besten Grüßen
Johannes Ehmann
Sinfonischer Neustart in der Stadthalle – Staatsorchester Braunschweig setzt den Zyklus »Mythos 9. Sinfonie« fort ↧↥
15. September 2020 - Im 1. Sinfoniekonzert der neuen Saison unter der Leitung von GMD Srba Dinić wird der Zyklus »Mythos 9. Sinfonie«, ein zentraler Beitrag des Braunschweigischen Staatsorchesters zum Beethoven-Jahr 2020, mit der »Großen Sinfonie in C-Dur« von Franz Schubert fortgesetzt. Begonnen hatte der Zyklus im Januar mit der Aufführung der 9. Sinfonie von Gustav Mahler. Zu der geplanten Aufführung von Anton Bruckners »Neunter« kam es wegen der einsetzenden Corona-Krise im März nicht mehr. Nun wird der Faden wieder aufgenommen, vorerst immer in drei statt zwei Aufführungen in der Stadthalle Braunschweig (So, 11 und 18 Uhr sowie Montag, 20 Uhr) vor je maximal 591 Besuchern statt 1724, um die notwendigen Abstände zu garantieren.
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Staatstheater Braunschweig in Zeiten von Corona – ein kleiner Leitfaden ↧↥
10. September 2020 - Am kommenden Wochenende feiert das Staatstheater Braunschweig nach langer Zwangspause mit gleich drei Premieren den Beginn der Spielzeit 2020/2021. Das Schauspiel zeigt am Freitag im Großen Haus »Frankenstein« nach Mary Shelley und am Samstag im Kleinen Haus »Gaslicht« von Patrick Hamilton, während das JUNGE! mit der Uraufführung »Clevergirl. Mit Angstmän auf intergalaktischer Mission« von Hartmut El Kurdi am Sonntag ihre neue Spielstätte im Lokpark Braunschweig eröffnet.
Dabei gelten in Zeiten von Corona nicht nur für die Künstler*innen und Mitarbeiter*innen auf und hinter der Bühne einige neue Regeln, sondern auch für das Theaterpublikum. Hier in aller Kürze die wichtigsten Punkte:
Kartenvorverkauf: Karten werden aktuell für alle Vorstellungen im September und Oktober verkauft. Jeweils am 1. des Monats eröffnet der Vorverkauf für den Folgemonat, also ab 1. Oktober gibt es Karten für November. Der Verkauf erfolgt derzeit ausschließlich über den Besucherservice per Telefon, E-Mail, Theaterkasse, Abendkasse oder über ein Kontaktformular im Kalender auf der Homepage, das man über den Button »Tickets« erreicht. Der Onlinekauf von Tickets sowie die Buchung über die Vorverkaufsstellen ist aktuell leider nicht möglich. Die Platzkapazitäten sind aktuell aufgrund der geltenden Abstandsregeln im Großen Haus auf maximal 204 Plätze (von maximal 896) und im Kleinen Haus auf maximal 86 Plätze (von maximal 297) reduziert. Für die Sinfoniekonzerte des Staatsorchesters in der Stadthalle werden maximal 591 (von maximal 1724) Plätze verkauft, dafür aber ein zusätzlicher dritter Konzerttermin jeweils am Sonntag um 18 Uhr angeboten. Die Kapazitäten im Aquarium im Kleinen Haus und im Lokpark sind abhängig von den jeweiligen Spielsituationen.
Vorstellungsbesuch: Um die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Theater-Besucher*innen sicherzustellen, hat das Staatstheater Braunschweig ein umfassendes Hygienekonzept entsprechend den geltenden Corona-Verordnungen erstellt. Alle Details finden Sie hier. Wichtig zu wissen ist: Alle Spielstätten mit Ausnahme der Stadthalle öffnen erst 30 Minuten vor der Vorstellung; es gibt vorerst keinen Nacheinlass, keine Vorstellungen mit Pausen und keinen Garderobenservice – Mäntel und Jacken dürfen mit in den Saal genommen werden; das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bis Vorstellungsbeginn und nach Vorstellungsende ist verpflichtend.
Staatstheater Braunschweig startet am Sonntag mit einem Theaterfest in die neue Spielzeit ↧↥
2. September 2020 - Den Start in die neue Spielzeit und damit die Rückkehr des Schauspiels, der Musik und des Tanzes nach einem halben Jahr Zwangspause feiert das Staatstheater Braunschweig am Sonntag, den 6. September mit einem Theaterfest für die ganze Familie. Ab 14:00 Uhr und bis in den Abend erwartet die Besucher*innen ein abwechslungsreiches Programm im Großen und Kleinen Haus sowie auf dem Vorplatz. Das Fest wird mit viel Liebe, aber auch auf die notwendigen Abstandsregelungen hin organisiert. Der Eintritt ist frei, man benötigt aber für die einzelnen Programmpunkte Zählkarten, die ab 13:00 Uhr ausgegeben werden.
Das Schauspiel stellt in einer Matinee die bevorstehenden Premieren »Frankenstein« und »Gaslicht« vor, außerdem präsentiert sich jedes einzelne Ensemblemitglied in einer One-Minute-Show. Für das Musiktheater treten in einer Saisonvorschau auf: Jelena Banković, Sophia Gorgi, Zhenyi Hou, Kwonsoo Jeon, Maximilian Krummen, Ekaterina Kudryavtseva, Markus Schneider, Eleonora Siciliano und Isabel Stüber Malagamba. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Srba Dinić spielt das Staatsorchester Braunschweig. Das Tanztheater-Ensemble zeigt eine Improvisation und das JUNGE! Staatstheater führt Songs aus der Uraufführung »Clevergirl« (Premiere am 13.9.) auf und veranstaltet eine Tombola. Die Theaterfest-Ausgabe der Reihe »Direktmusik« trägt am Sonntag den Titel: «Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen«.
Das komplette Programm mit allen Auftrittsorten und Zeiten finden Sie hier.
Ausblick: Staatstheater Braunschweig startet in die Spielzeit 2020/21 mit einem Theaterfest und einem großen Premierenwochenende ↧↥
14. Juli 2020 - Ein Theaterfest, drei Schauspiel-Premieren, eine Uraufführung des JUNGEN! Staatstheaters, das 1. Sinfoniekonzert und die Eröffnungsfeier der neuen Spielstätte Lokpark – so geht das Staatstheater Braunschweig nach den Theaterferien im September nach einem halben Jahr Zwangspause in die neue Spielzeit 2020/21.
Zum Auftakt lädt das Staatstheater am Sonntag, den 6. September von 14 bis 21 Uhr zu einem Theaterfest für die ganze Familie ein. Auf den Bühnen im Großen und Kleinen Haus sowie auf dem Vorplatz erwartet die Besucher ein Programm mit Konzerten, Tanz, Ausblicken auf die neue Spielzeit, One-Minute-Shows, einem Such-Spiel, einer Tombola und vielem mehr – alles mit viel Liebe, aber dank Corona nicht so dicht wie in den Vorjahren und auf die notwendigen Abstandsregelungen hin organisiert. Der Eintritt ist frei, man benötigt aber für die einzelnen Programmpunkte Zählkarten, die ab 13 Uhr ausgegeben werden.
Am folgenden Wochenende 11. bis 13. September stehen gleich zwei Schauspiel-Premieren und eine Uraufführung auf dem Programm – am Freitag »Frankenstein« nach Mary Shelley um 19:30 Uhr im Großen Haus, am Samstag »Gaslicht« von Patrick Hamilton um 19:30 Uhr im Kleinen Haus sowie am Sonntag die Uraufführung »Clevergirl« von Hartmut El Kurdi um 16 Uhr im Lokpark, der neuen Spielstätte des JUNGEN! Staatstheaters.
Am 20. September gehört der ganze Sonntag dem Staatstheater. Um 11 Uhr gibt das Staatsorchester Braunschweig unter der Musikalischen Leitung von Srba Dinić das 1. Sinfoniekonzert der neuen Saison (Franz Schubert, »Große Sinfonie in C-Dur«; Erich Wolfgang Korngold, Violinkonzert D-Dur op. 35). Ab 13 Uhr feiert das JUNGE! Staatstheater ein Eröffnungsfest für die ganze Familie im Lokpark. Um 20 Uhr eröffnet die Premiere »Bouvard und Pécuchet« nach Gustave Flaubert das in ein »Analogicum« verwandelte Aquarium im Kleinen Haus. In dieser (analogen) Spiel- und Forschungsstätte werden in der Saison 20/21 Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und ihr Einfluss auf das Zusammenleben untersucht.
Der Vorverkauf für alle Vorstellungen im September und Oktober beginnt in diesem Jahr erst am 22. August, zunächst nur über die eigene Theaterkasse und das Kartentelefon (0531 1234 567) des Staatstheaters Braunschweig. So ist es möglich, mit dem Spielplan und den Kapazitäten der Zuschauersäle flexibel auf die jeweils geltenden Abstandsregelungen reagieren zu können.
»Die Zukunft so hell« – Spielzeit 2020/21 des Staatstheaters Braunschweig ↧↥
8. Juni 2020 - Nach den Aufbrüchen in fremde Welten, den Fäden der Geschichte(n) und den großen, extremen Gefühlen, die zentral in den vergangenen Spielzeiten untersucht wurden, rückt in der Spielzeit 2020/21 unter dem Motto »Die Zukunft so hell« in der Forschungs- und Wissenschaftsstadt Braunschweig das Morgen in den Mittelpunkt. »Das ist ein trotziges Motto, gewidmet der Neugier, der Lust auf Zukunft, gerade in Zeiten von Krisen und Umbrüchen, ein Aufruf, sich einer vermeintlichen Vergeblichkeit entgegen zu stemmen, die Katastrophen wie Klimawandel, soziale Ungleichheit und aktuell die Corona-Pandemie uns vermitteln. Wir wollen in allen Sparten das Motto »Die Zukunft so hell« in unseren Programmen umkreisen, Utopien wie Dystopien mit spielerischem Ernst ausloten und die Welt als eine zeigen, die man verbessern kann«, so Generalintendantin Dagmar Schlingmann.
Insgesamt 31 Neuproduktionen sind in der nächsten Spielzeit auf den Bühnen des Staatstheaters Braunschweig geplant, davon allein 14 Uraufführungen. Dazu kommen 14 Konzertprogramme – zehn Sinfoniekonzerte und vier Konzertprojekte von JUNGES! Konzert. Das Musiktheater zeigt sieben Premieren, das Tanztheater fünf, das JUNGE! Staatstheater sechs und das Schauspiel unter der neuen Leitung von Ursula Thinnes dreizehn. Das ist größtenteils das noch in Vor-Corona-Zeiten geplante Programm. Neu ist, dass der im Mai ausgefallene »Fidelio« nun am 10. Oktober 2020 zur ersten Musiktheater-Premiere der Spielzeit 2020/21 wird. Die Burgplatz-Produktion »Madama Butterfly« wird erst im Sommer 2021 herauskommen. Im Schauspiel rückt Patrick Hamiltons »Gaslicht« auf den 12. September 2020 und das Aquarium-Projekt »Koyaanisqatsi Jetzt erst recht!« in den Mai 2021. Andere Neuproduktionen, die wie Shakespeares »Ein Sommernachtstraum« nicht herauskommen konnten, werden auf die Saison 2021/22 verschoben. Glück im Unglück in Zeiten von Corona: Die Sinfoniekonzerte des Staatsorchesters können nun doch eine weitere Spielzeit in der Stadthalle Braunschweig stattfinden, da die vorgesehene Schließung der Stadthalle zu Renovierungszwecken vorläufig verschoben wurde. Dort besteht sowohl für das Orchester als auch für das Publikum mehr Platzkapazität als im Großen Haus des Staatstheaters. Beim Umzug des JUNGEN! Staatstheaters in die neue Spielstätte im Lokpark hingegen bleibt es – die Eröffnung wird am 13. September mit der ersten Premiere »Clevergirl« gefeiert. Diese (ursprünglich angekündigt als »Ein neues Stück«) wie die folgenden zwei, »Fake Voices« und »DEMOCRISIS. (K)ein Ausweg«, sind ebenfalls verschobene Premieren.
Das Musiktheater unter der Leitung von Isabel Ostermann startet im Großen Haus mit einer Neuproduktion von Ludwig van Beethovens »Fidelio« (Musikalische Leitung: Srba Dinić; Regie: Dagmar Schlingmann). Um den neuen Hygiene-Maßnahmen kreativ zu begegnen, wird eine besondere Fassung der Oper zu erleben sein, die auf einer Einrichtung von Wenzel Sedlák für Kammerensemble basiert und seinerzeit von Beethoven autorisiert worden ist. Es folgen zwei Frauen-Schicksale in Antonin Dvořáks »Rusalka« (ML: Christopher Lichtenstein; R: Dirk Schmeding) und Georg Friedrich Händels »Alcina« (ML: Christopher Lichtenstein; R: Ben Baur). Dabei knüpft »Alcina« an die Pflege der Barockmusik am Staatstheater Braunschweig in der Tradition des »Saul« (2013) und Vivaldis »Farnace« (2014) an. Mit Jake Heggies »Dead Man Walking« (ML: Christopher Lichtenstein; R: Florentine Klepper) findet eine Reihe von modernen Opern ihre Fortsetzung, die gesellschaftlich wichtige Themen behandeln und Beiträge zu bestehenden Diskursen liefern – wie zuletzt Weinbergs »Die Passagierin« und Eötvös´ »Angels in America«. Mit der Neuproduktion von Mozarts »Die Zauberflöte« (ML: Srba Dinić; R: Dagmar Schlingmann) gewinnt Braunschweig nicht nur einen Klassiker des Opernrepertoires für sein Programm, sondern auch ein Stück, das die Menschlichkeit diskutiert und fragt, auf welcher Grundlage, mit welchen Prinzipien wir miteinander leben und umgehen. Toshio Hosokawas Meisterwerk »Hanjo« (ML: Alexis Agrafiotis; R: Isabel Ostermann) erzählt ein weiteres Frauenschicksal – Hanako wartet jeden Tag vergeblich auf die Rückkehr ihres Geliebten. Im Kammermusical »The Last Five Years« von Jason Robert Brown (ML: Johanna Motter; R: Jessica Schauer) im Kleinen Haus prallen im Leben eines Künstlerpaares Vergangenheit und Gegenwart aufeinander, verkörpert von Sophia Gorgi und Markus Schneider, die zuletzt in »Chicago« begeisterten.
Das Schauspiel unter Leitung der neuen Schauspieldirektorin Ursula Thinnes nimmt das Thema Zukunft in seiner ganzen Widersprüchlichkeit ins Visier: Vergangene, aber hochbrisante Visionen wie Shelleys »Frankenstein« (R/Bearbeitung: Michael Talke) und »Her: Olimpia« nach E.T.A. Hoffmanns »Der Sandmann« (R/Bearbeitung: Christoph Diem) über die Grenzen von Forschung und Künstlicher Intelligenz stehen neben »Pfisters Mühle: Ein Heimatverein« (R/Bearbeitung: Rebekka David), einer Adaption von Raabes Umweltskandal-Roman, und einer Theaterfassung von »Alles was wir geben mussten« des Nobelpreisträgers Kazuo Ishiguro (R/Bearbeitung: Felicitas Brucker) um drängende Fragen der Medizin und Ethik. Martina Clavadetschers Stück »Frau Ada denkt Unerhörtes« (R: Milena Mönch) blickt zurück auf die Visionärin des Computer-Zeitalters Ada Lovelace, ohne deren Errungenschaften unsere durchdigitalisierte Welt nicht denkbar wäre. »Des Teufels General« von Zuckmayer und »Der Prozess I« des Theaterkollektivs krügerXweiss um den Eichmann-Prozess greifen Themen wie Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus auf. Die ästhetischen Handschriften sind breit gefächert, einige Regisseur*innen wie Felicitas Brucker, Ulrike Arnold, Matthias Rippert oder Milena Mönch werden erstmals in Braunschweig arbeiten. Das Aquarium im Kleinen Haus verwandelt sich in der nächsten Spielzeit in eine analoge Spiel-und Forschungsstätte, das Analogicum. Hier wird untersucht, wie sich das Zusammenleben durch die Digitalisierung verändert hat und noch verändern wird.
Das Tanztheater unter der Leitung von Gregor Zöllig widmet sich in der Spielzeit 2020/21 dem Mut, ohne den sich Zukunft und Aufbruch nicht denken lassen, und zeigt fünf Uraufführungen. Den Auftakt macht am 23. Oktober Gregor Zöllig mit »Die Zeit ist reif«, das Einsamkeit und Abgrenzung thematisiert und den Inhalt auf die Form überträgt: Ein Performance- und Tanz-Parcours durch Räume des Theaters provoziert durch das Vermeiden eines Aufeinandertreffens die Frage nach den Werten, Zielen und Motivationen der Gemeinschaften, in denen wir leben. Die spartenübergreifende Stückentwicklung zwischen Schauspiel und Tanztheater »Narben« unter der künstlerischen Leitung von Gregor Zöllig und Jörg Wesemüller liest Narben als Zeichen gewonnener Schlachten und überwundener Hindernisse und kämpft um die Schönheit des Beschädigten. Der dreiteilige Tanzabend »All You Need is Less« von den Choreograf*innen Rainer Behr, James Wilton und Henrietta Horn beschäftigt sich mit der Frage, was wir wirklich brauchen. Zu Minimal Music von Philip Glass, John Adams und Steve Reich wird eine Bestandsaufnahme der Dinge vorgenommen. Dazu kommen zwei tanzwärts!-Projekte, die sich auf die Themen von »Die Zeit ist reif« und »Narben« beziehen – »Körper.Kontakt?« (C: Pauline de Laet und Tiago Manquinho) und »Leichtes Gepäck« (C: Gregor Zöllig und Ensemble).
Das JUNGE! Staatstheater unter der Leitung von Jörg Wesemüller geht in der neuen Spielstätte quasi mit Volldampf Richtung Zukunft und präsentiert sechs Premieren, davon vier Uraufführungen, sowie vier Konzertprogramme. Den Auftakt im Schauspiel macht Hartmut El Kurdis »Clevergirl« (R: Jörg Wesemüller), ein Stück über Geschlechterklischees, Superheld*innen und den Mut, so zu sein, wie man möchte. Die Uraufführung »Fake Voices« von Erich Lesovsky und Team verbindet Musiktheater und neue Technologien und erforscht, wie eine mögliche Zukunft des Musiktheaters in Zeiten der Digitalität aussehen könnte. Im immersiven Gameplay »DEMOCRISIS. (K)ein Ausweg« von Jules Buchholtz sind die Spielenden einem möglichen Zukunftsszenario ausgesetzt. Lewis Carrolls »Alice im Wunderland« ist das Familienstück zur Weihnachtszeit – eines der beliebtesten Werke der Weltliteratur, nicht zuletzt, weil es eine große Ode an die Fantasie ist – für die Bühne neu bearbeitet von Regisseurin Katharina Schmidt. In »Die Insel des Dr. Moreau« nach H. G. Wells verdichtet Regisseur und Musiker Markolf Naujoks den 1896 erschienenen, zivilisationskritischen Roman des Sci-Fi- und Horrorgenres mit Blick auf unsere Gesellschaft. Im tanz JUNG! schließlich beschäftigt sich Teresa Rotemberg in einer Stückentwicklung für Kinder ab 4 Jahren & Familien mit der Frage: Auf welche Zukunft steuern wir zu?
Das Staatsorchester unter der Leitung von Generalmusikdirektor Srba Dinić präsentiert in der nächsten Saison zehn Sinfoniekonzerte und weitere Konzertreihen. Vergangene Zukünfte prägen den Zyklus »Avantgarde« des Staatsorchesters. Komponisten wie Schreker, Ligeti, Ravel, Strawinsky, Schulhoff, Gershwin, Foote, Antheil und Copland stehen neben Mozart, Brahms, Tschaikowsky, Mahler und Beethoven, deren Werke, neben vielen weiteren, zu erleben sein werden. Beethovens 9. Sinfonie eröffnet als überwältigende Menschheitsutopie das Jahr 2021 und setzt den Zyklus »Mythos 9. Sinfonie« fort. Erstmalig wird Generalmusikdirektor Srba Dinić, ein großer Liebhaber der russischen Konzertliteratur, Alexander Glasunows 8. Sinfonie in Braunschweig dirigieren. Als Gastdirigenten begrüßt das Staatsorchester Braunschweig u.a. Maurice Steger, Stefan Soltesz und Alexander Joel sowie hochkarätige Solist*innen, darunter Roman Simović als Artist in Residence.
»Die vergangenen Wochen und Monate waren für uns alle eine große Herausforderung«, so Dagmar Schlingmann und Verwaltungsdirektor Stefan Mehrens. »Jetzt freuen wir uns riesig auf den Herbst. Freuen uns vor allem auf unser Publikum, das uns so treu in den letzten Wochen begleitet hat. Es hat uns mehr als einmal gezeigt, wie solidarisch es zu seinem Theater in dieser schweren Zeit steht. Der direkte Kontakt hat uns sehr gefehlt, wir können es kaum erwarten, wieder Theater und Musik zu spielen.«
Achtung: Der Vorverkauf für die Spielzeit 2020/21 startet in diesem Jahr erst am 22. August – sowohl im Freiverkauf als auch im Abonnement. Der Grund sind die mit der Corona-Pandemie einhergehenden Auflagen und Schutzmaßnahmen, die vor allem eine Reduzierung der Platzkapazitäten mit sich bringen. Eine Ausnahme ist die um ein Jahr in den Juli 2021 verschobene Burgplatz-Produktion »Madama Butterfly« – Tickets hierfür sind ab sofort erhältlich über:
Kartentelefon +49 (0)531 1234 567
E-Mail besucherservice@staatstheater-braunschweig.de
Fax +49 (0)531 1234 570
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