Gregor Zöllig bleibt Künstlerischer Leiter und Chefchoreograf des Tanztheaters am Staatstheater Braunschweig: Sein Vertrag wird über die Spielzeit 25/26 hinaus verlängert. Damit setzt das Haus auf Kontinuität in einer sehr prägenden Sparte.
»Ich freue mich außerordentlich, dass Gregor Zöllig seine Arbeit bei uns fortsetzt«, sagt Tobias Wolff, designierter Generalintendant des Staatstheaters Braunschweig. »Seine choreografische Handschrift ist unverwechselbar – sie verbindet Ernsthaftigkeit mit Humor, Präzision mit menschlicher Wärme. Was er mit seinem Ensemble auf die Bühne bringt, ist schlicht beeindruckend. Seine Company ist hervorragend zusammengestellt und auf künstlerischem Spitzenniveau. Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Zukunft. Besonders beeindruckt bin ich auch davon, wie er und sein Team mit Menschen aus der Stadt arbeiten. »tanzwärts! Zusammen.Fluss« ist zum Beispiel ein Abend mit Form, Klasse und künstlerischer Tiefe. Mit Laien eine solche ästhetische Kraft zu entfalten, zeigt seine besondere Fähigkeit, Menschen tänzerisch und emotional mitzunehmen.«
Gregor Zöllig leitet die Tanzsparte in Braunschweig seit der Spielzeit 15/16. Mit seiner klaren künstlerischen Vision, einer kontinuierlichen Ensemblearbeit und dem Mut zu gesellschaftlich relevanten Stoffen hat er das Tanztheater zu einem überregional beachteten Aushängeschild des Hauses gemacht.
»Ich freue mich über das Vertrauen und die Möglichkeit, meinen Weg am Staatstheater Braunschweig fortzusetzen«, so Zöllig. »Das Publikum, die Stadt, die Menschen – sie sind mir in den letzten Jahren ans Herz gewachsen. Es ist eine große Freude, gemeinsam mit meinem Ensemble weiterhin Neues zu wagen und das Potenzial des Tanzes immer wieder neu auszuloten.«
Die Vertragsverlängerung fällt in eine Zeit des Übergangs: Mit Beginn der Spielzeit 26/27 übernimmt Tobias Wolff die Generalintendanz des Staatstheaters Braunschweig. Er folgt auf Dagmar Schlingmann, die das Haus von 2017 bis 2025 geleitet hat. Wolff kommt von der Oper Leipzig und war zuvor u.a. bei den Internationalen Händel-Festspielen Göttingen tätig. Mit seiner Berufung setzt das Land Niedersachsen auf einen erfahrenen Kulturmanager mit breitem künstlerischem Profil.
Gregor Zöllig wurde 1965 in St. Gallen geboren. Nach seiner Tanzausbildung an der Folkwang Universität der Künste in Essen und an der John-Cranko-Schule in Stuttgart war er unter anderem als Solist in Aachen und Münster engagiert. Ab 1997 prägte er das Tanztheater Osnabrück, bevor er ab 2005 in Bielefeld wirkte. Seit 2015 ist er in Braunschweig. Zölligs choreografische Arbeit ist bekannt für ihre Verbindung aus formaler Präzision, gesellschaftlicher Relevanz und einem feinen Sinn für Humor. Neben seinen Ensembleproduktionen engagiert er sich seit vielen Jahren in partizipativen Projekten mit Menschen aus der Region.