Salomo Schweizer

Solo-Oboe

 

Wo wurden Sie geboren, wo sind Sie aufgewachsen und: gab es familiäre Prägungen für die Entscheidung zur Musik?

Ich bin in der schönen Stadt Luzern, in einem musikalischen Elternhaus geboren und aufgewachsen.

 

Wie und wann haben Sie sich für Ihr Instrument entschieden, wie verlief Ihre Ausbildung, bei wem, wo, was hat Sie geprägt?

Als junger Sänger der Luzerner Sängerknaben hat mich das Glitzern der vielen Oboenklappen des Oboisten bei einem gemeinsamen Konzert mit Orchester fasziniert und seither hat mich das Oboenspiel nicht mehr losgelassen. Durch die Ente aus Prokofieffs »Peter und der Wolf« und meine Begeisterung für die wunderbaren Oboenkonzerte von Albinoni bin ich dann zu meinem ersten Oboenunterricht bei meinem Nachbarn gekommen. Danach wurde ich Jungstudent an der Musikhochschule Luzern in der Klasse von Professor Kurt Meier und habe später in Zürich, Berlin und dann in Lausanne bei Professor Jean-Louis Capezzali, der mein Spiel sehr geprägt hat, meine Studien beendet.

 

Wie waren Ihre ersten und vorherigen professionellen Schritte als Orchestermusiker:in, wann, wo, was war besonders spannend?

Schon früh habe ich erste Orchestererfahrungen im Nationalen Jugendorchester (SJSO) der Schweiz gesammelt und einige Praktika bei verschiedenen Schweizer Orchestern absolviert. Meine prägendsten Erlebnisse habe ich jedoch im internationalen Verbier Festival Orchestra erfahren. Ich erinnere mich an unvergessliche Konzerte mit Dirigenten wie Paavo Järvi, Charles Dutoit, Sir Simon Rattle und an ein unbeschreibliches Konzert unter Antonio Pappano, als während Strauss Heldenleben für mich ein Moment die Welt stillstand. Auch den Kontakt und den Austausch mit anderen talentierten jungen Musikern und Dozenten aus der ganzen Welt haben mich motiviert und neue Ziele erreichen lassen.

 

Seit wann sind Sie Mitglied des Staatsorchesters Braunschweig?

Ich bin mit 23 Jahren, im Jahre 2017, Solo-Oboist des Staatsorchester Braunschweig geworden.

 

Bitte ein ganz kurzes Statement, was Sie am Staatsorchester Braunschweig schätzen – und an der Stadt.

Ich liebe es, mit unseren Kolleg:innen zu musizieren und im Konzert mit gemeinsamer Energie etwas Gutes zu schaffen. Ich lerne täglich von meinen Kolleg:innen, vor allem den Austausch mit unserem Fagottisten Alfred, sein Wissen über die verschiedenen Opern hat mich sehr bereichert. Dafür bin ich dankbar.

Die Stadt Braunschweig gefällt mir, weil sie eine Löwenstadt ist und es in den Parks und im botanischen Garten beeindruckende Bäume gibt.