Franziska Severin, geboren in Berlin, studierte Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin. 1987 erhielt sie ein Stipendium des Richard-Wagner-Verbandes Berlin mit Aufenthalt in Bayreuth und war zudem Mitgründerin der Off-Theatergruppe Comp&Co von Peter Lund. 2001 erhielt sie den Regie-Preis der Götz Friedrich-Stiftung in Berlin. Von 1986 bis 1991 war sie Regieassistentin und Spielleiterin an der Deutschen Oper Berlin u.a. bei Götz Friedrich, Roman Polanski, Johannes Schaaf, John Dew und Jürgen Rose. An der Oper Bonn war sie von 1992 bis 1996 Oberspielleiterin und Assistentin des Intendanten Giancarlo del Monaco. Weitere Gastinszenierungen von Opern und Operetten gab sie am Metropol-Theater Berlin, am Stadttheater Gießen, am Stadttheater St. Gallen, am Theater Lübeck, an der Opéra de Nice, am Theater Klagenfurt, den Opernhäusern von Montpellier und Catania sowie bei den Händelfestspielen Halle 2011 mit der Produktion »Ottone, Re di Germania«. Von 2001 bis 2008 war Severin Operndirektorin am Stadttheater St. Gallen mit Inszenierungen wie »Le nozze di Figaro«, »Die Entführung aus dem Serail«, »La Cenerentola«, »Tosca«, »Carmen«, »Die lustigen Weiber von Windsor« sowie »Les contes d‘Hoffmann«. An der Musikalischen Komödie Leipzig inszenierte sie 2000 »Die Csárdásfürstin«. An der Oper Leipzig war sie von 2008 bis 2022 Operndirektorin und hat dort auch regelmäßig inszeniert. Im März 2023 erfolgte die Professur für den szenischen Unterricht an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Mit der Inszenierung von Hector Berlioz »Béatrice et Bénédict« ist Franziska Severin zum ersten Mal am Staatstheater Braunschweig zu Gast.