»Er geht über die reine Musik hinaus; er strebt danach, eine Atmosphäre zu schaffen und beim Zuhörer Gefühle hervorzurufen.« - Opernnetz, Oper Bonn
Garrett Keast findet mit seiner Gabe, energiegeladenen und lebhaften Ereignissen auf dem Konzertpodium und im Opernhaus zu präsentieren, weltweit Beachtung. Die Presse lobt seine Kunst, »dem Publikum Lust auf mehr zu machen« (Basler Zeitung). Die breite Erfahrung des in Berlin lebenden Dirigenten in vielfältigem Repertoire, und vor allem sein Schwerpunkt auf amerikanischem Repertoire, das er in der Berlin Academy of American Music pflegt, finden weithin Anerkennung. Sein Enthusiasmus und die Synergie, die er mit Orchestermusikern aufbaut, machen Keast zu einer inspirierenden und kraftvollen Führungspersönlichkeit.
Keasts Karriere begann in New York als Associate Conductor der New York City Opera, bevor er sich in Europa einen Namen machte durch Engagements an der Oper Paris, der Wiener Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin, der Oper Bonn und beim NDR Elbphilharmonie Orchester. Heute dirigiert er regelmäßig an Institutionen wie der Elbphilharmonie Hamburg, dem Concertgebouw Amsterdam, dem BOZAR in Brüssel, der Staatsoper Hamburg, dem Aspen Music Festival, dem Theater an der Wien und dem Festspielhaus Baden-Baden. Die Financial Times lobte das »raffinierte und konzentrierte Spiel«, das er mit »selbstsicherer Sensibilität« aus dem Orchester hervorlocke. Keast hat bereits das Tonkünstler Orchester Wien, das Deutsche Sinfonie-Orchester Berlin, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das Belgische Nationalorchester, die Atlanta Symphony und das Fort Worth Symphony Orchestra dirigiert.
In der Saison 2023-2024 findet eine Korea-Tour mit den Ballets de Monte-Carlo und dem Hankyung Arte Philharmonic statt, ein im Fernsehen übertragenes Live-Konzert mit dem Wiener Tonkünstler-Orchester (Bernstein and the American Songbook) sowie Engagements mit der Königlichen Schwedischen Oper, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Staatsorchester Braunschweig und der Philharmonique de Monte-Carlo. Zu den Höhepunkten des Repertoires gehören John Adams Fearful Symmetries, Fazıl Says Istanbul Symphony, Caroline Shaws Watermark Concerto und Kurt Weills Symphonie Nr. 2. Darüber hinaus dirigiert Keast die Berlin Academy of American Music beim George Enescu Festival in Bukarest und in der Elbphilharmonie Hamburg mit Programmen wie Bernstein, Strawinsky, Shaw, Gershwin und Copland. Später in der Saison bringt Keast das BAAM ins Konzerthaus Berlin und dirigiert ein Programm mit jüdischen Komponisten. Danach wird das Orchester sein zweites Album mit Werken des zeitgenössischen amerikanisch-israelischen Komponisten Avner Dorman für das Münchner Label FARAO Classics aufnehmen.
Die Erfahrung des Dirigenten, der mehr als sechzig Sinfonieorchester und mehr als zwanzig Opernorchester auf vier Kontinenten dirigiert hat, zeigt eine außergewöhnliche Bandbreite auf dem Podium. Im Opernkanon hat Keast Meisterwerke zeitgenössischer Komponisten wie Georg Friedrich Hass, Leonard Bernstein und Unsuk Chin bis hin zu traditionelleren und ikonischen Werken von Mozart, Puccini, Strauss und Wagner aufgeführt. Sein symphonisches Repertoire reicht von Haydn und Brahms bis zu Adams, Britten und Widmann. Im Jahr 2021 leitete Keast das Konzerthaus-Berlin Orchester bei einer Euroarts-Aufnahme von Prokofievs Peter und der Wolf.
Immer darauf bedacht, der kulturellen Brücke zwischen Amerika und Europa zu dienen, ist Keast ein prominenter Interpret des Repertoires seiner Heimat und entwickelt regelmäßig neuen spannenden Programmen. In den letzten Spielzeiten leitete er amerikanische Programme, darunter John Neumeiers Bernstein Dances im Los Angeles Music Center, in der Staatsoper Hamburg und im Festspielhaus Baden-Baden, ein Broadway-Programm im Concertgebouw in Amsterdam, eine Bernstein-Gala mit dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, die Bernsteins Mass in der Dresdner Frauenkirche sowie Aufführungen mit Adams, Bernstein, Copland, Gershwin und Glass mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Tonkünstler Orchester Wien und der Staatsoper Hannover. Keast ist außerdem Gründer und künstlerischer Leiter der Berlin Academy of American Music, ein professionelles Kammerorchester mit in Berlin lebenden Top-Musikern, das sich auf die größten Werke amerikanischer und nach Amerika eingewanderter Komponisten konzentriert. Die 5-Sterne-Debütaufnahme des Orchesters, Transatlantic, wurde im Oktober 2021 beim Label ONYX Classics veröffentlicht und versammelt den Flötisten Stathis Karapanos, die Sopranistin Chen Reiss und den Geiger Noah Bendix-Balgley.
Im Laufe seiner Karriere wurde Garrett Keast eingeladen, wichtige internationale Orchester zu dirigieren, darunter das Philharmonische Staatsorchester Hamburg, das SWR Symphonie Orchester Stuttgart, die Bamberger Symphoniker, das Orchestre National Bordeaux Aquitaine, das Orchestre de Paris, das Orchestre Philharmonique de Strasbourg, die Opera National de Lorraine à Nancy, die Atlanta Symphony, das Fort Worth Symphony Orchestra, das Royal Danish Orchestra, das Aarhus Symphony Orchestra, die Oregon Symphony, das New Jersey Symphony Orchestra, das Aalborg Symphony Orchestra, das Odense Symphony Orchestra (Carl Nielsen Violinwettbewerb) und die Prager Philharmonie.
Garrett Keast dirigierte Opern- und Ballettproduktionen wie Faust und Schwanensee an der Opéra National de Paris, Die Zauberflöte an der Deutschen Oper Berlin, Sylvia und Jekyll & Hyde an der Finnish National Opera & Ballet, La Bohème beim Aspen Music Festival, Ariadne auf Naxos an der Virginia Opera, Carmen an der Opera San Antonio, Midsummernight’s Dream in Tokyos Bunka Kaikan, Der fliegende Holländer am Theater Erfurt, Rigoletto am Theater Bremen, Don Giovanni an der New Orleans Opera und Bluthaus an der Oper Bonn. An der Staatsoper Hamburg verbindet Keast eine lange Zusammenarbeit mit John Neumeiers Hamburg Ballett, bei dem er über hundertfünfundzwanzig Vorstellungen von neun Produktionen geleitet hat. Darüber hinaus dirigierte er Aufführungen des Royal Danish Ballet, der Staatsoper Hannover, der Dallas Opera sowie eine hochgelobte Così fan tutte beim Fort Worth Opera Festival.
Christoph Eschenbach war Garrett Keasts Mentor an der Houston Symphony. Keast vervollständigte seine Ausbildung bei den Musikfestivals von Aspen und Tanglewood. Während seiner Zeit als Associate Conductor an der New York City Opera wurde er mit dem Bruno Walter Career Development Grant ausgezeichnet. Keast hatte Positionen als Assistenzdirigent an der Opéra National de Paris, der Wiener Staatsoper und der Deutschen Oper Berlin inne und begleitete Maestro Eschenbach kontinuierlich als dessen musikalischer Assistent bei internationalen Orchestertourneen und Opernproduktionen.