Mit Stefan Dohr begrüßt das Staatsorchester Braunschweig in der Spielzeit 2023 / 2024 einen der weltbesten Hornisten als »Artist in Residence«. Er steht wie kein Zweiter für sein Instrument: Als gefeierter Solist, Kammermusiker und Solohornist der Berliner Philharmoniker ist er eine Ikone der internationalen Hornlandschaft.
Ob bekannte Werke der Hornliteratur oder zeitgenössische Kompositionen, Dohrs Interpretationen gelten als maßgebend. Seine Virtuosität und Entdeckungslust bewegt viele führende Komponisten, ihm neue Werke zu widmen und dabei die Möglichkeiten seines Instrumentes neu auszuloten.
Ursprünglich lernte Stefan Dohr Viola. Doch eines Tages bekam er ein Jagdhorn geschenkt und stellte fest: »Das Horn klingt besser als meine Bratsche!« Nach dem Studium in Essen und Köln wurde er Solohornist im Frankfurter Opern- und Museumsorchester, es folgten Engagements beim Bayreuther Festspielorchester, im Orchestre Philharmonique de Nice und beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin sowie 1993 schließlich die Anstellung bei den Berliner Philharmonikern.
Als Solist spielte Dohr unter Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Bernhard Haitink, Christian Thielemann, Daniel Harding, Gustavo Gimeno, Dima Slobodeniouk, Paavo und Neeme Järvi, John Storgårds sowie Marc Albrecht. Er war zu Gast bei Orchestern wie dem Los Angeles Philharmonic, dem Swedish Radio Symphony
Orchestra, Oslo Philharmonic, Shanghai Philharmonic Orchestra, NHK Symphony Orchestra und dem Osaka Philharmonic Orchestra. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Kammermusik, die er nicht nur mit seinen philharmonischen Kollegen in diversen Ensembles wie dem Ensemble Wien-Berlin, den Hornisten der Berliner Philharmoniker und dem Philharmonischen Oktett pflegt.