Anna Alàs i Jové
Die katalanische Mezzosopranistin Anna Alàs i Jové ist eine der gefragtesten und vielseitigsten spanischen Sängerinnen ihrer Generation und stammt aus Terrassa (Barcelona). Sie absolvierte ihr Masterstudium an der Escola Superior de Música de Catalunya und an der HfM "Hanns Eisler" in Berlin.
Aktuelle Engagements umfassen „La Cenerentola“ (Angelina) an der Oper Köln in der neuen Intendanz von Hein Mulders, Friedensbote in „Rienzi“ an der Oper Leipzig, Romeo in „I Capuleti e i Montecchi“ am Landestheater Linz und dem Theater Heidelberg, ebenso war sie in der vergangenen Spielzeit am Landestheater Linz noch als Cherubino in der WA von „Le nozze di Figaro“ unter Markus Poschner sowie zum Saisonabschluss in der UA „Unter dem Gletscher“ in der Hauptrolle des Vebi zu erleben. Beim renommierten Festival Quincena Musical de San Sebastián debütierte sie im Sommer 22 als Marquise de Berkenfield in „La fille du régiment“. Am Opernhaus Wuppertal folgt in 2023 die Ottavia in „L'incoronazione di Poppea“, in Bilbao singt sie den Stéphano in „Romeo et Juliette“.
Ihr Opernrepertoire zeigt von Dido (Dido und Aeneas) bis zu Simplicius (Simplicius Simplicissimus) die ganze Bandbreite der Mezzosopranistin.
Gesungene Partien u.a. Romeo (Il Capuleti e i Montecchi), Cherubino (Le nozze di Figaro), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Donna Elvira (Don Giovanni), 3.Dame (Die Zauberflöte), Storge (Jephtha), Annio (La clemenza di Tito), Messaggiera und Proserpina in „L’Orfeo“, L‘enfant (L’enfant et les sortilèges), Rita (Rita), Diana (La Calisto), Volpino (Lo Speziale), Siebel (Faust), Grimgerde (Die Walküre) sowie Wellgunde, Flosshilde (Götterdämmerung) an Bühnen wie der Berliner Staatsoper, Gran Teatre del Liceu Barcelona, Teatro Real Madrid, Ópera de Oviedo, Teatro Arriaga Bilbao, Staatstheater Nürnberg, Staatstheater Wiesbaden, Landestheater Linz, dem Festival Castell de Peralada, den Musikfestspielen Potsdam und bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.
Zu sehen war sie in Inszenierungen von u.a. Robert Carsen, David McVicar, La Fura dels Baus, Achim Freyer, Laura Scozzi, Hinrich Horstkotte, Andrea Raabe, Beverly Blankenship, Helen Malkowsky, Isabel Ostermann, Joan Anton Rechi. Außerdem wirkte sie bei zahlreichen Rundfunkaufnahmen für den Bayerischen Rundfunk, den WDR, für Deutschland Radio, COM Radio, Catalunya Música, den Internationalen Fernsehkanal Portugal, RNE Radio Clásica mit.
Sie war Stipendiatin des Heidelberger Frühlings im Jahr 2011, erhielt den 1. Preis beim Joan Massià Gesangswettbewerb 2005, den 2.Preis Lied-Duo zusammen mit dem Pianisten Alexander Fleischer beim „Internationalen Wettbewerb für die Liedkunst“ Stuttgart 2010 und ebenso 2010 den 2. Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb für Barockoper Pietro Antonio Cesti.
Von Anna Alàs i Jové sind mehrere Lied CD-Aufnahmen bei Labeln wie Sony, Naxos und Seed Music erschienen.
