Jasmin Jablonski

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Wo wurden Sie geboren, wo sind Sie aufgewachsen und: gab es familiäre Prägungen für die Entscheidung zur Musik, besonders zum Singen im Chor?

Ich bin in Oldenburg geboren und aufgewachsen. Als Kind polnischer Aussiedler hatte ich über die polnische Gemeinde viel Kontakt zu anderen polnischen MusikerInnen und OpernsängerInnen, was mir den Zugang zur Opernbühne eröffnete. In meiner Kindheit und Jugend hatte ich hierdurch die Möglichkeit, eine Fülle musikalischer Erfahrungen zu sammeln und auch Teil des Kinder- und Jugendchores des Oldenburgischen Staatstheaters zu sein.

 

Wie waren Ihre ersten und vorherigen professionellen Schritte als Mitglied eines Chores, wann, wo, was war besonders spannend?

Die ersten professionellen Schritte habe ich während meines Gesangsstudiums in Leipzig sammeln können. Die Leipziger Oper führte damals »Pax 2013« auf, eine Rekonstruktion des Werkes »Pax Questuosa« von Udo Zimmermann. Dies war für mich als Einstieg in den professionellen Chorgesang, klanglich ein sehr komplexes Werk und unglaublich eindrucksvoll. Sowohl die Thematik als auch die Möglichkeit, mit so vielen ChoristInnen gemeinsam musizieren zu dürfen und sich in diese Klangvielfalt einfügen zu können. Ab diesem Zeitpunkt sang ich sowohl an der Leipziger Oper, der Musikalischen Komödie Leipzig als auch am Theater Chemnitz und lernte ein breites Repertoire kennen.

 

Seit wann sind Sie Mitglied des Chores des Staatstheaters Braunschweig?

Seit der Spielzeit 2017/18 bin ich Mitglied des Opernchores Braunschweig.

 

Bitte ein ganz kurzes Statement, was Sie am Staatstheater Braunschweig schätzen – und an der Stadt.

Am Braunschweiger Staatstheater schätze ich sehr, dass es sich politisch positioniert. Das Theater befasst sich mit Themen wie Diversität, Gleichberechtigung und Rassismus und nutzt in dieser Hinsicht seine Stimme und Reichweite.

Dem Theater kommt seine zentrale Lage, idyllisch eingehüllt von Oker und Parkanalgen, sicherlich zugute. Als Zugezogene fühlte ich mich in Braunschweig direkt heimisch.