Cristiana Oliveira studierte Gesang, nachdem sie bereits einen Abschluss im Fach Violine erworben hatte. Nach ihrem Gesangsstudium trat sie in das New Yorker Opera Studio ein, wo sie in der Rolle der Jaroslavna in Borodins „Prinz Igor“ debütierte.
Für ihre Interpretation der „Vier letzte Lieder“ von R. Strauss gewann sie den Sonderpreis beim Internationalen Gesangswettbewerb Maria Malibran in Mailand, zudem den 1. Preis des XIV. Estoril International Gesangswettbewerbs.
Danach kehrte nach Portugal zurück, wo sie sich schnell als eine der gefragtesten Sopranistinnen etablierte und mit führenden Orchestern im ganzen Land sowie am Teatro Nacional de São Carlos auftrat, sowohl in szenischen Produktionen als auch in Konzerten.
In der Saison 2019/2020 debütierte Cristiana Oliveira am Teatro Jose Silva als „Madama Butterfly“ gefolgt von Leonora in „La forza del destino“ am Sao Carlos in Lissabon. Danach war sie in Helsinki als Musette in „La boheme“ zu erleben und in Heidelberg mit dem Requiem von Verdi.
Im Sommer 2021 war sie die „Madama Butterfly“ der Neuproduktion am Staatstheater Braunschweig. Im Herbst 2021 folgte am Staatstheater Wiesbaden die Leonora in einer Neuproduktion von „Il trovatore“, mit der sie 2022 auch nach Wiesbaden zurückkehrte. Im Juni 2022 verkörperte sie wiederum am Staatstheater Braunschweig in einer Neuproduktion die „Aida“. In der Saison 22/23 gastierte sie erstmals an der Oper Köln mit ihrem Rollendebüt als „Luisa Miller“, zuvor gab sie ihr Rollendebut als „Tosca“ in Porto; nach Lissabon war sie wieder als Leonora mit „Il trovatore“ eingeladen, bevor sie in der Saison 23/24 auch an der Oper Köln die „Tosca“ sang. Zu Beginn der Spielzeit 23/24 wurde sie zudem von der Kritik und dem Publikum in der Salzburger Felsenreitschule als „Aida“ gefeiert. Zu Beginn des Jahres 2024 gastierte sie an den Bühnen Bern ebenso als „Tosca“ wie an der Oper Köln, es folgten Opern-Gala Programme mit der Nordwestdeutschen Philharmonie unter Frank Beermann bei diversen Festivals, bevor sie einer dritten Einladung an das Staatstheater Braunschweig folgt, um dort die Leonora in einem neuen „Il trovatore“ zu verkörpern. Direkt darauf eröffnet sie am Landestheater Innsbruck die Spielzeit 24/25 als Alice Ford in einer Neuproduktion von „Falstaff“ und wird danach am Staatstheater Karlsruhe als Aida zu erleben sein.
Ihr Opernrepertoire führte sie u.a. als Violetta in „La traviata“ zum Millenium Forum Nord Irland, als Micaela in „Carmen“ nach Porto, Marie in „La fille du regiment“ nach Lissabon, dort ebenso Madame Cortese in „Il viaggio a Reims“ und als Magda in „La Rondine“ nach Catania, wo sie auch die Maddalena in „Andrea Chenier“ sang.
Regeläßige Konzertauftritte hat sie u.a. mit Verdi‘s Messa da Requiem, dem Mozart Requiem, Saint-Saëns Weihnachtsoratorium, Dvorak Requiem und Stabat Mater, Rossini Stabat Mater und Mahlers Symphonie Nr. 2. Außerdem war sie als Solistin mit dem São Carlos Nationalorchester beim Festival ao Largo und beim Dias da Musica Festival im Teatro Nacional de São Carlos und im Centro Cultural de Belem zu hören, die beide vom Portugiesischen Nationalfernsehen live übertragen wurden. Sie wurde für ihre Liederabende in Portugal, Spanien, Italien und den USA gelobt, von denen einige für Antena 2 Klassik-Radio aufgenommen und ausgestrahlt wurden.