Johannes Brahms Es tönt ein voller Harfenklang op. 17.1
Richard Strauss Hornkonzert Nr. 2 in Es-Dur TrV 283
Robert Schumann 4. Sinfonie in d-Moll op. 120
»Vier Gesänge für Frauenchor« op. 17 gehören zu den frühen Chorwerken von Brahms. Er komponierte sie Anfang 1860 für den von ihm geleiteten Hamburger Frauenchor. Hochromantisch ist die Instrumentation, auch die Wahl der Texte stellt einen kleinen Querschnitt durch die literarische Romantik und ihre Quellen dar. Der erste Gesang »Es tönt ein voller Harfenklang« mag auch zu der Kombination von Stimme und Instrumenten angeregt haben. Die subjektive Stimmung des ihm zugrundeliegenden Gedichts von Ruperti wird durch das episch-musikalische Element von Hörnern und Harfe betont.
Richard Strauss komponierte 1942 in Wien sein Hornkonzert Nr. 2. Das Werk wurde 1943 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt und 1944 aufgenommen, beide mit Solohornist Gottfried von Freiberg. Das Konzert wurde von dem britischen Hornisten Dennis Brain aufgegriffen und populär gemacht. Seitdem ist es das am häufigsten aufgeführte und aufgenommene Hornkonzert des 20. Jahrhunderts.
Den Abschluss bildet die 4. Sinfonie Robert Schumanns. Er schrieb sie kurz nach seiner erfolgreichen 1. Sinfonie 1841 – ein Jahr, das für Schumann ein glückliches war: Nach langem Hin und Her konnte er endlich seine geliebte Clara heiraten. Um seine Gefühle der überbordenden Freude adäquat zum Ausdruck bringen zu können, genügte ihm keine kleine Besetzung mehr (beispielsweise für Klavier) und so wandte er sich der Komposition für sinfonisches Orchester zu. Dass er aber vorsah, dass diese ohne Unterbrechung wie ein einsätziges Werk aufgeführt soll, stieß bei der Uraufführung auf Ablehnung und Schumann zog sie zurück. In einer überarbeiteten Fassung präsentierte er sie 1853 – mit großem Erfolg.
Letzte Aufführung:
Mo
05.02.2024