Béatrice et Bénédict

Béatrice et Bénédict

Béatrice et Bénédict

Opéra-comique in zwei Akten von Hector Berlioz
Libretto vom Komponisten /  
nach William Shakespeares »Much Ado About Nothing« / in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Freude herrscht im sizilianischen Messina: Das Volk feiert die siegreiche Rückkehr der Armee aus einer Schlacht und eine wichtige Hochzeit steht bevor. Héro, die Tochter des Gouverneurs, blickt ihrer bevorstehenden Vermählung mit Claudio, der rechten Hand des Generals, mit einer solchen Vorfreude entgegen, dass sie heftige Tränen des Glücks vergießt. Und während ihre Cousine Béatrice und Claudios Freund Bénédict sonst in tief empfundener Abneigung verbunden und vollauf damit beschäftigt scheinen, sich beißend spöttische Wortgefechte zu liefern, sind sie sich doch in einem Punkt völlig einig: Wenn das das Liebesglück sein soll, von dem alle anderen immer schwärmen, dann bleiben sie lieber ledig. Allerdings haben die beiden Streithähne die Rechnung ohne ihre Mitmenschen gemacht, die eine gutmeinende Verschwörung anstoßen mit dem Ziel, die erklärten Eheverweiger:innen doch glücklich zusammenzuführen ...

 

Ähnlich wie Verdi mit »Falstaff« wählte Berlioz als Vorlage für seine letzte Oper einen heiteren Shakespeare-Stoff. »Béatrice et Bénédict« ist ein charmant augenzwinkerndes Werk, das – zumal im Schlagabtausch der beiden Hauptfiguren – durchaus Biss hat und seine Protagonist:innen in herrliche Melodien kleidet. Ein Spätwerk, das im deutschsprachigen Raum eher selten anzutreffen ist, obwohl es (in den Worten des Komponisten) »mit den Augen und den Lippen lächelt« – ein Effekt, dem man sich beim Hören und Sehen dieser Oper kaum entziehen kann.

 

Aufführungsdauer: ca. 2 h 15 min, inkl. Pause

Besetzung

Pressestimmen

»Das Staatstheater Braunschweig zeigt Berlioz’ Oper Béatrice et Bénédict als unterhaltendes Reenactment aus der Shakespeare-Zeit. Als Béatrice gestaltet Milda Tubelytė mit ihrem runden, seit langem herrlich füllig leuchtenden Mezzo farbenreich die große Selbstbefragungsarie, spielerisch wandelt sie selbstbewusst androgyn zwischen rhetorischer Brillanz und erotischer Neugier. Mino Marani dirigiert mit allen Finessen, Lust am Volkstümlichen und Freude am Lyrisch-Melodiösen, wie es Berlioz höchst abwechslungsreich erfunden hat, teils auch fantasievoll instrumentiert mit Gitarre und Tambourin zum Chor. Unter Marani prickelt es im Staatsorchester, wird dann aber auch weich und warm und liebevoll. Großer Applaus... Eine schöne Repertoireentdeckung.«

»Es ist ein Fest der schönen Stimmen. Dirigent Mino Marani und das Staatsorchester lassen die wunderschön filigrane Musik des Komponisten Hector Berlioz funkeln. Eine strahlende Feiertagsoper, die vielleicht etwas Licht in diese düsteren Zeiten bringt. Nicht enden wollender Beifall bei der Premiere. Ein Glücksfall, dass dieses Werk erstmals in Braunschweig aufgeführt wird.«

»Den Grundcharakter der heiteren Musik brachte Mino Marani mit dem gut aufgelegten Staatsorchester in bester musikantischer Manier zum Klingen. Zum großen Erfolg der Premiere trug wesentlich das durchweg spielfreudige und insgesamt stimmlich erfreuliche Ensemble bei. Der von Georg Menskes und Johanna Motter einstudierte Chor gefiel erneut durch trotz turbulenten Spiels ausgewogene Klangfülle. Mit langanhaltendem, mit Bravos vermischtem Beifall bedankte sich das Premierenpublikum bei allen Mitwirkenden und dem Regieteam.«

»Lohnend ist diese Produktion vor allem musikalisch. Sie zeigt die wenig bekannte komödiantische, aber immer hintergründige Seite von Hector Berlioz. Mino Marani am Pult des Staatsorchesters Braunschweig ging die vielschichtige Partitur mit Energie und Esprit an, begleitete die Sänger dabei sensibel und verlieh den lyrisch-verinnerlichten Passagen anrührende Intensität.«



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Termine


  Letzte Aufführung: Fr 17.05.2024