Schlaflos

Schlaflos

Schlaflos

Opernballade nach »Trilogie« von Jon Fosse
Musik von Peter Eötvös
Libretto von Mari Mezei
Deutsche Übersetzung von Errico Fresis /
in deutscher Sprache mit Übertiteln

 

Kooperation mit der Oper Graz

Literatur-Nobelpreisträger Jon Fosse erzählt in »Trilogie« die Geschichte einer Liebe am Rande der Gesellschaft. Die packende und klangreiche Musiktheater-Adaption wurde »Uraufführung des Jahres 2021« und ist die vorletzte Oper des im März 2024 verstorbenen Komponisten Peter Eötvös.


Irgendwo zwischen Road-Movie und Weihnachtsgeschichte angesiedelt, erzählt die Opernballade von dem jungen Paar Asle und Alida, das mittellos nach Hilfe, Unterkunft und einem Platz in der Gesellschaft sucht. Obwohl Alida hochschwanger ist, öffnet sich ihnen keine Tür. Aus aussichtsloser Not entsteht Gewalt, die eine Spirale von Tod und Verzweiflung in Gang setzt. Asle bezahlt mit seinem Leben und Alida erfährt, dass die Liebe zu ihm auch durch Asles Tod kein Ende findet.


»Schlaflos« erzählt von Ab- und Ausgrenzung und vom Bruch in einer Gesellschaft, in der es kaum noch Solidarität gibt. Doch Eötvös’ Musik straft die vermeintliche Perspektivlosigkeit Lügen. Sie scheut weder Klangschönheit noch Tonalität und setzt der düsteren Realität die Macht der Liebe als verändernde Kraft entgegen. Regisseur Philipp M. Krenn holt in seiner szenischen Deutung das Werk nicht in die Gegenwart, sondern verortet Eötvös’ Parabel im Berlin der 1980er Jahre, in dem eine immer wohlhabender werdende, westliche Nachkriegsgesellschaft die aus dem System Gefallenen ihrem Schicksal überlässt, ohne dass es ihr ein Achselzucken wert ist.

Besetzung

Musikalische Leitung: Alexander Sinan Binder
Regie: Philipp M. Krenn
Bühne: Heike Vollmer
Kostüme: Regine Standfuss
Video: Thomas Achitz
Dramaturgie: Sarah Grahneis, Katharina John, Katharina Rückl
Chor: Johanna Motter
Alida: Veronika Schäfer
Asle: Matthew Peña
Mutter / Hebamme: Milda Tubelytė
Alte Frau: Isabel Stüber Malagamba
Mädchen: Maria Kublashvili
Gastwirt: Rainer Mesecke
Ein Mann (Asleik): Zachariah N. Kariithi
Juwelier: Peter O'Reilly
Doppelvokalterzett: Damenchor des Staatstheaters Braunschweig
Sechs Fischer: Sungmin Kang, Yuedong Guan, Steffen Doberauer, Ross Coughanour, Sebastian Matschoß, Peter Fontaine

Pressestimmen

Stimmen nach der Premiere am 13. Januar 2024 in Graz:
 

»Die malerische Qualität von Eötvös‘ polyphonem Stimmengewebe ist gewaltig: Das Meer, das Licht, alles ist skizzenhaft vorhanden, um die Imagination in den Köpfen der Hörer anspringen zu lassen.« (Kleine Zeitung)
 

»Die soghafte Musik von Peter Eötvös konturierte die trostlose Liebesgeschichte auf berührende Weise… Es ist ein magischer Fluss, in den der Zuhörer eintaucht.« (Salzburger Nachrichten)
 

»Musikalisch und vom Regisseur szenisch blendend gebaute 105 Minuten!« (Oberösterreichische Nachrichten)
 

»Ein durchschlagender Erfolg im nahezu ausverkauften Auditorium der Oper Graz.« (FAZ)
 

»Frenetischer Jubel!« (Kurier)
 

»Nicht oft gibt es so viel Applaus für zeitgenössische Oper!« (Kronen Zeitung)



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Termine

Di 04.02.2025
Hausbar
18:00
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Einführung und Probenbesuch | Zählkarten an der Theaterkasse
Einführungssoiree
Sa 08.02.2025
Großes Haus
19:30
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Einführung 45min vorher in der Hausbar, Großes Haus | Premierenfeier im Anschluss
Premiere
Do 13.02.2025
Großes Haus
19:30
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Einführung 45min vorher in der Hausbar, Großes Haus
Mi 19.02.2025
Großes Haus
19:30
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Einführung 45min vorher in der Hausbar, Großes Haus
Sa 01.03.2025
Großes Haus
19:30
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Sa 15.03.2025
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19:30
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So 23.03.2025
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19:30
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So 30.03.2025
Großes Haus
18:00
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Sa 12.04.2025
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19:30
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