Franz Kafka, Rebekka David & Ensemble
Gemeinsam mit dem Ensemble begeben sich Rebekka David & Team hinein in Franz Kafkas Universum, auf eine lustvolle Suche nach den Spielformen der Angst, und fragen sich, warum der warnende Unterton zurzeit so allgegenwärtig ist und wie wir ihm kollektiv begegnen können.
Angst kann in der Tiefe schlummern oder in die Höhe wachsen, kann übermannen und lähmen, verdrängt oder übertragen werden, sie kann steuern, was wir tun und mehr noch, was wir nicht tun, wen wir lieben, wo wir leben, wen wir wählen, wen wir hassen, wofür wir Geld aus- und mit wem wir uns umgeben.
Wir haben
Angst vor Veränderung
Angst vor der Zukunft
Angst vor der Außenwelt
Angst vor dem bösen Wolf
Angst davor, überhaupt die eigene
Wohnung zu verlassen
Angst davor, unverstanden zu bleiben
Angst davor, abgehängt zu werden
Angst davor, zu versagen
Angst vor der eigenen Bedeutungslosigkeit.
Kollektive Paranoia als Daseinszustand. Angst ist nichts Privates, das nur uns und den Monstern unterm Bett gehört, sie kann aus verschiedenen Richtungen geschürt und gerichtet werden. Wer profitiert davon, wenn wir ängstlich sind? Und können wir uns überhaupt jemals wirklich sicher sein? Und wer könnte sich mit Angst eigentlich besser auskennen als der Prager Versicherungsangestellte Franz Kafka?