Seit nunmehr 70 Jahren bringt die Braunschweiger Konzertdirektion Walter E. Schmidt in ihren Philharmonischen Meisterkonzerten die internationalen Größen der Klassikszene nach Braunschweig. Während der Sanierung der Stadthalle Braunschweig ist das Große Haus des Staatstheaters die Wahlheimat der Braunschweiger Meisterkonzerte.
Tickets und mehr Informationen gibt es unter www.meisterkonzerte-braunschweig.de/.
Sonntag, 25.02.2024, 20:00 Uhr
Charmantes Charakterstück, samtweiche Nocturne, experimentelle Skizze: Das Prélude kann in vielerlei Gestalt daherkommen. Diese Gestalten in all ihren Facetten zu erkunden, hat sich der kanadische Pianist Jan Lisiecki in dieser Saison auf die Fahnen geschrieben. In Braunschweig ist der sympathische Star längst kein Unbekannter mehr: Immer wieder verzauberte er sein Publikum in den vergangenen Jahren durch seine klugen Interpretationen ebenso wie durch seine geradezu schwindelerregende Virtuosität. Mit einem fein austarierten Programm zwischen Bach und Rachmaninow lädt Lisiecki nun ein zu einer Reise in die Welt der Klavier-Préludes. Dabei steht ein Komponist im Mittelpunkt, der nicht nur diese Kunst der hochkonzentrierten musikalischen Miniatur zur Vollendung brachte, sondern auch Jan Lisiecki selbst besonders am Herzen liegt: Frédéric Chopin, dessen 24 Préludes op. 28 zu den Gipfelpunkten der Gattung zählen.
Préludes – Werke von Frédéric Chopin, Sergej Rachmaninow, Johann Sebastian Bach und anderen
Jan Lisiecki (Klavier)
Sonntag, 07.04.2024, 20:00 Uhr
Obwohl der Violinist Paul Huang schon lange in New York lebt, fühlt er sich seiner Heimat Taiwan immer noch tief verbunden – und ganz besonders deren wunderbarem Orchester, dem Taiwan Philharmonic. Die Liebe beruht übrigens auf Gegenseitigkeit, weiß Orchesterchef Jun Märkl zu berichten: „Die Musiker:innen, lieben es, mit Paul zu arbeiten und zu spielen – er inspiriert sie.“ Man darf sich also auf bestes künstlerisches Einvernehmen freuen, wenn Paul Huang im April mit dem Taiwan Philharmonic in Braunschweig gastiert. Auf dem Programm stehen mit Pjotr Iljitsch Tschaikowskys hinreißendem Violinkonzert und Antonín Dvořáks Sinfonie Nr. 8 zwei absolute Klassik-Hits. Eröffnet wird das Konzert mit Tao of Meinong, in dem die taiwanische Komponistin Yuan-Chen Li der Kultur ihrer Heimat ein klangvolles Denkmal setzt.
Yuan-Chen Li Tao of Meinong
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Violinkonzert D-Dur op. 35
Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88
Taiwan Philharmonic
Jun Märkl (Leitung)
Paul Huang (Violine)
Dienstag, 14.05.2024, 20:00 Uhr
Gold. Für David Bruce ist das die Farbe des Klangs von Streichinstrumenten mit Mandoline. Folgerichtig glänzt und flirrt auch Cymbeline, das der Brite für den Mandolinvirtuosen Avi Avital komponierte, in zauberhaft lichten Tönen, während es in drei Sätzen den Lauf der Sonne vom Morgen bis zum Abend nachzeichnet. Einen würdigen Rahmen verleihen dem erst 2013 entstandenen Werk Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Joseph Haydn und Béla Bartók: Die vertrauten Stücke zeigen sich in Bearbeitungen für Mandoline und Ensemble in taufrischem, leichtfüßigem Klanggewand – und geben Avi Avital natürlich reichlich Gelegenheit, uns mit seiner Virtuosität in Staunen zu versetzen. Traditionelle Musik aus Avitals Heimat Israel sowie aus Bulgarien und der Türkei rundet das facettenreiche Programm ab, mit dem der sympathische Star und seine Mitstreiter das Staatstheater in goldene Klänge hüllen.
Johann Sebastian Bach Violinkonzert g-Moll BWV 1056R (Arrangement für Mandoline und Ensemble)
David Bruce Cymbeline
Joseph Haydn Streichquartett A-Dur Hob. III:36 (Arrangement für Mandoline und Ensemble)
Béla Bartók Rumänische Volkstänze Sz 56 (Arrangement für Mandoline und Ensemble)
Traditionelle Musik aus Israel, Bulgarien und der Türkei
Avi Avital (Mandoline)
CHAARTS Chamber Artists