Isabel Ostermann studierte Opernregie an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin und arbeitete als Regieassistentin u. a. mit Christoph Marthaler, Christoph Schlingensief, Harry Kupfer, Achim Freyer, Andreas Homoki und Peter Konwitschny zusammen.
Ab 2001 war sie als Regisseurin in Berlin, Darmstadt, Dortmund, München, Potsdam und Regensburg tätig und inszenierte u. a. Werke von W. A. Mozart, Wolfgang Rihm, Rolf Liebermann und Bela Bartók. 2002 wurde sie mit dem Kulturpreis des »Münchner Merkurs« als Nachwuchskünstlerin des Jahres ausgezeichnet. Von 2006 bis 2017 wurde Isabel Ostermann an die Staatsoper Unter den Linden berufen, wo sie zuletzt im Schiller Theater als Persönliche Referentin des Intendanten Jürgen Flimm sowie als Künstlerische Produktionsleiterin der Werkstatt tätig war. Während dieser Zeit erarbeitete sie szenische Projekte mit dem Internationalen Opernstudio und inszenierte Werke von Friedrich Goldmann, Oscar Strasnoy, Leoš Janáček, Francis Poulenc, Lucia Ronchetti oder John Cage. Seit der Spielzeit 2017/18 ist Isabel Ostermann Operndirektorin am Staatstheater Braunschweig und präsentierte sich dem Publikum mit Inszenierungen wie »La Voix humaine/Tagebuch eines Verschollenen«, »Europeras 1&2«, der Uraufführung von Lucia Ronchettis »Rivale«, Wagners »Der fliegende Holländer« und Tschaikowskis »Eugen Onegin«. Zuletzt inszenierte sie Hosokawas »Hanjo« als digitales Filmprojekt, »Das Große Heft«, »Rheingold« und war Teil des Regie-Kollektivs der »Götterdämmerung«. In dieser Saison ist sie die Regisseurin von »Salome« und der UA »Searching for Zenobia«.