Seit der Spielzeit 2017/18 ist Dagmar Schlingmann Generalintendantin am Staatstheater Braunschweig, wo sie Bernard Shaws Komödie »Haus der gebrochenen Herzen«, »Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui« von Bertolt Brecht, »Der Kirschgarten« von Anton Tschechow sowie Schillers »Maria Stuart«, Wildes »Der ideale Mann« und »Das mangelnde Licht« nach Nino Haratischwilis Roman inszeniert hat. Viele Klassiker finden sich unter ihren zahlreichen Inszenierungen, daneben zeitgenössische Stücke und immer wieder Werke von Brecht. Ihr Theaterschaffen zeichnet nicht nur die konstante Auseinandersetzung mit den relevanten Themen der Gegenwart aus, sondern insbesondere die intensive Suche nach dem adäquaten theatralischen Ausdruck sowie die Lust am Denken in komplexen Zusammenhängen.
Unter ihrer Leitung wurde das Staatstheater Braunschweig im Juni 2019 mit dem Martin-Linzer-Theaterpreis der Zeitschrift Theater der Zeit ausgezeichnet. 2023 wie auch 2024 wurde das Haus in der Saisonbilanz der Fachzeitschrift »Die deutsche Bühne« u.a. für seine »Gesamtleistung«, in der Kategorie »spartenübergreifende Formate« und „Innovatives Digitalexperiment“ gewürdigt.
Seit 2007 arbeitet Dagmar Schlingmann auch erfolgreich als Musiktheater-Regisseurin und hat in Braunschweig zuletzt Mozarts »Die Zauberflöte«, 2023 im Regiekollektiv die spartenübergreifende »Götterdämmerung« von Richard Wagner und 2024 Georg Friedrich Haas‘ Oper »Koma« als immersives Musiktheater auf die Bühne gebracht.
In der aktuellen Spielzeit, ihrer letzten als Generalintendantin, führt sie Regie bei William Shakespeares »Der Sturm«.